Die Versicherungswelt steht in einem Umbruch: Einerseits bewirken die Änderungen der gesetzlichen Regelungen weit reichende Konsequenzen, z. B. die Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie in nationales Recht, die Verabschiedung des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes, des Versicherungsaufsichtsgesetz und des Versicherungsvertragsgesetzes oder die Einführung von Solvency II. Andererseits unterliegen die Kundenstrukturen einem erheblichen Wandel, parallel dazu steigen die Ansprüche der Kunden.
Für Versicherer als vertriebsgetriebene Unternehmen ist es eine Frage des Überlebens, unter diesen Rahmenbedingungen einerseits mit einem strategisch richtigen Vertriebsystem den Kundenansprüchen gerecht zu werden und andererseits ihre Kostenstrukturen im Griff zu halten.
In dem vorliegenden Werk gehen die Autoren auf die drängenden Fragen ein:
·Welche Umweltszenarien wirken auf den Vertrieb ein?
·Welche Kundentypen muss der Vertrieb bedarfsgerecht betreuen?
·Wie kann sich die Orga im Vertriebswege-Mix eine starke Position sichern?
·Mit welchen Erfolgsfaktoren können sich Unternehmen und Vertrieb gemeinsam behaupten?
·Wie können sich Unternehmen und Vertrieb mit einem gemeinsamen Strategiekompass erfolgreich weiterentwickeln?
Damit stellt das Autorenteam die sehr komplexen Vertriebsprozesse dar und verdeutlicht ihre Zusammenhänge. Das Team entwickelt Vorschläge, wie der Anpassungsprozess an die neuen Gegebenheiten bewältigt und unterstützt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Prolog: Herr Kaiser noch im Brennpunkt des Vertriebs? . - A Zukunftsszenarien für das Versicherungsgeschäft: Hebel für den Versicherungsvertrieb. - 1. Kunden-Szenarien: Schmetterlinge im Chaos. - 2. Angebotszenarien. - 3. Wettbewerbsszenario. - 4. Szenarien zukünftiger Unternehmens- und Vertriebsstrategien. - 5. Zusammenfassung: Differenziertes Chancen-Risiken-Spektrum. - B Kundentypen: Basis für bedarfsgerechtes Angebot. - 1. Vom undifferenzierten Clusterdenken zum zielgruppenorientierten Denken. - 2. Konsumenten auf Wanderschaft durch die Lebenszyklus-Welt. - 3. Hauptcluster von FDL-Kunden. - 4. Klassische Individualkunden. - 5. Standardkunden mit unerkanntem Potenzial. - 6. Klassische Standardkunden. - 7. Dürre Unselbständige. - 8. Private Unternehmenskunden. - 9. Kundentypen-Akquisitionsportfolio. - 10. Erkenntnisse aus der Typologie: Hemmfaktoren für Anbieter. - TeilC Assekuranzvertrieb: zwischen Internet-Herausforderung und CRM. - 1. Der Vertrieb am strategischen Scheideweg. - 1. 1 Spezielles Umfeld des Vertriebs. - 1. 2 Szenario 1: Außendienstler in provinzieller Welt. - 1. 3 Szenario 2: Macht der Vertriebsgesellschaften. - 1. 4 Szenario 3: Macht der Vertriebswege in der Assekuranz. - 1. 5 Szenarien-Zusammenschau der zukünftigen Vertriebswege. - 2. Ausschließlichkeitsorganisation: Auf dem Weg zur Beratungsorganisation. - 2. 1 Ausgemerzte Schwachpunkte? . - 2. 2 Flügel der Orga. - 2. 3 Agenturgröße: Operationsbasis, kein Selbstzweck. - 2. 4 Die erfolgreiche Orga. - 2. 5 Zusammenfassung: Diversifikation. - 3. Bankenvertrieb: Chancen durch Vertrauenspotenzial. - 3. 1 Chancen und Hemmfaktoren des Vertriebsweges Bank . - 3. 2 Sicherung der Kundenbindung. - 3. 3 Der Versicherungsertrag einer Bank. - 3. 4 Handlungsoptionen der Assekuranz. - 3. 5 Fazit: Auf wachsende Bedeutung programmiert. -4. Makler: Aristokraten der Versicherungsvermittlung? . - 4. 1 Makler eine Definition. - 4. 2 Vorteile des Maklers aus der Sicht des Kunden. - 4. 3 Funktionen und Steuerungsprobleme des Maklervertriebs für Versicherungsunternehmen. - 4. 4 Perspektiven des Maklervertriebs. - 4. 5 In Search of Excellence aber Durchschnitt scheidet aus. - 4. 6 Konsequenzen für VU. - 5. Vertriebsgesellschaften: Weiter im Aufwind? FDL-Vertriebsgesellschaften haben mal klein angefangen. - 5. 1 Von der Entstehung des Strukturvertriebs. - 5. 2 zu Problem lösenden Finanzdienstleistern. - 5. 3 Konsequenzen für Versicherungsunternehmen. - 6. Neue Vertriebswege: Möglichkeiten, aber auch Ernüchterung. - 6. 1 Direktvertrieb: Eigenständiger oder Ergänzungsvertrieb. - 6. 2 Vertrieb über Kooperationspartner Chance oder Wunschdenken? . - 6. 3 Vertrieb über das Internet. - 6. 4 Telemarketing als subsidiärer Vertriebsweg. - 6. 5 Innovative Vertriebswege Ein Ausblick. - 7. Vergleichende Übersicht der Vertriebswege. - D Erfolgsfaktoren für die Stärkung des Assekuranzvertriebs. - 1. Acht Erfolgsfaktoren als Basis des Change Managements. - 2. Erfolgsfaktor 1: Potenzialbasiertes Zielgruppenmanagement. - 3. EF 2: Bedarfsgerechte Angebotsstrategien. - 4. EF 3: Strategie- und vertriebsgetriebene Aufbauorganisation. - 5. EF 4: Kundengruppenbezogener Vertrieb. - 6. EF 5: Ganzheitliches Prozess-Management. - 7. EF 6: Integriertes PersonalentwicklungsManagement. - 8. EF 7: Innovatives Unternehmens- und VertriebsControlling. - 9. EF 8: Image-Management. - 10. Mega-EF: Integrierendes Kundenbeziehungs-Management. - E Vertriebs-Balanced-Scorecard als Integrationsinstrument der Vertriebsentwicklung. - 1. Bausteine der strategischen Vertriebsentwicklung. - 2. Die Vertriebs-BSC als Plattform für integrierte Umsetzung. - 3. Einintegriertes IT-basiertes BSC-Modell. - 4. Vertriebsentwicklung Individualkunden. - 5. Umwelt-Szenario Privatkunden. - 6. Projektbezogene Vorgehensweise. - 7. Von der strategischen BSC zur operativen Steuerung. - 8. Fazit. - Abbildungs- und Tabellenverzeichnis. - Die Autoren. - Stichwortverzeichnis.