London 1968: Die Beatles feiern ihre ersten große Erfolge, die Jugend rebelliert, will neue Freiheiten und auch das Frauenbild ist noch althergebracht. Es herrschen Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Vorurteile.
Die Storry handelt davon, dass eine Nanny beim Spaziergang mit den beiden Kindern einer reichen Familie eine unbekannte Frauenleiche in einem Müllhaufen findet. Detective Sergeant Cathal "Paddy" Breen, der aufgrund eines Vorfalls nicht gerade beliebt bei seinen Kollegen ist, soll sich dem Fall annehmen. Im Umbruch der Zeit soll ihm dabei eine neue Polizistin Helen Tozer zur Seite stehen und ihn unterstützen. Da 1968 der Beruf eines Polizisten nur Männern vorbehalten war, wird hier gut beschreiben, welche Probleme eine Frau in diesem Männerdomizil erwarten. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass Helen Tozer aber doch eine gute Polizistin ist und in der ein oder anderen Sache, Paddy Breen um einiges voraus ist.
Mir fehlt aber in dem ganzen Buch die Spannung. Gerade der Anfang liest sich sehr langweilig, so dass man sich schwer tut, weiter zu lesen. Die Spannungen zwischen den Kollegen, vor allem was die neue Kollegin betrifft, heute als "starkes Mobbing" bekannt, wird sehr detailliert beschrieben, in der Mitte des Buches, meines Erachtens, etwas zu detailliert.
Zum Ende hin nimmt das Ganze dann doch etwas an Fahrt auf und wird dann auch (endlich) spannender und es kommen unerwartete Ereigniss hinzu, die das Lesen zum Ende hin dann auch lesenwert machen und zum Nachdenken anregen.
Alles in allem nicht schlecht, aber es "reißt auch nicht vom Hocker".