Der letzte Band der Selb-Trilogie von Bernhard Schlink beschäftigt sich (natürlich) wieder mit einem politischen Thema, nämlich der Wiedervereinigung.
Gerhard Selb ist ein Privatdetektiv kurz vor 70, und Alter ist durchaus ein Thema in diesem Buch.
Sein letzter Fall scheint ein einfacher Recherche-Auftrag zu sein, entwickelt sich aber zu einem verzwickten, handfesten Kriminalfall zwischen Ost und West und durch mehrere Jahrzehnte deutscher Geschichte. Selb und seine Rentnergang müssen noch einmal zu großer Form auflaufen, um die Fäden zu entwirren.
Spannend, stimmig und durchaus bemerkenswert, wie einer, der im richtigen Leben Jura-Professor ist, im Roman so mit Recht und Ordnung umgeht.