Sentry - Die Jack Schilt Saga

Hier bekommen wir eine Ahnung davon, dass das Programm Mensch zum Scheitern verurteilt ist, egal was er macht. Die Quintessenz: Der Mensch wiederholt alle Fehler immer wieder, bis er sich seine eigene Grundlage entzieht, erst auf der Erde und dann (wie in vorliegendem Roman) auf anderen Planeten, erst Vestan und dann Gondwana. Ist der Fortbestand der Menschheit nur in Symbiose mit weiterentwickelten Lebensformen möglich? Die Jack Schilt Saga wirft diese Ahnung zumindest auf, auch wenn sich die Erzählung im Großen und Ganzen um die Suche nach dem vermissten Bruder dreht. Einfühlsam in der Ich-Form geschrieben besteht Jack Schilt ein Abenteuer nach dem anderen, bis er am Ende doch scheitert / vielleicht scheitern muss. Aber ist es wirklich ein Scheitern, wenn die Menschheit untergeht? In der Logik der Dystopie wohl kaum. Schön geschriebener Lesestoff, der nicht alle Möglichkeiten des Genres ausschöpft, aber vielleicht auch nicht muss um den Leser nachdenklich zu machen.