In viel Detailarbeit zeichnen die Autoren nach, wie sich Gerüchte entwickeln, welche Wirkung sie entfalten, in einem zweiten Schritt erkunden sie den Wahrheitsgehalt der Falschmeldung. Dabei zeigen sie auch, dass die Medien in vielen Fällen eine besondere Rolle spielen: übernehmen sie doch oft unkritisch die Gerüchte und Meldungen, ohne sie zu hinterfragen. Georg Gruber, Deutschlandradio Kultur, 16.3.06 Beide Autoren stimmen ihre Leserschaft umsichtig, gescheit und gut lesbar auf die Rolle der Gerüchte vom ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart ein. (...) Keil und Kellerhoff wollen keine trockene Geschichtsschreibung betreiben, vielmehr anschaulich-realistisch das wohl flüchtigste Phänomen der Geschichte durchleuchten. Jürgen Tremper, Nordkurier, 2./3.9.06 "Gerüchte machen Geschichte" ist eine Sammlung von Staatsaffären, die auf falschen Nachrichten oder auf gefälschten Informationen beruhen. Die Blicke hinter die Kulissen sind exzellent recherchiert und exakt beschrieben: Pflichtlektüre nicht nur für Studierende der Geschichte, sondern für alle kritischen Zeitgenossen. Wolfgang Benz, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 9/2006 Man kann dieses Buch aufschlagen wo man will - es ist erhellend, informativ und fast immer spannend. Christian Trutschel, Kieler Nachrichten, 2.10.06 Spannend und überraschend ist es, historische Ereignisse einmal aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel zu betrachten, wie es Lars-Broder Keil und Sven Felix Kellerhoff getan haben. Wer Lust hat, sein Geschichtswissen um einige Details und Nuancen zu verfeinern, wird an diesem Buch seine Freude haben. WDR 5, Leonardo, 13.10.06