Home Run

Paul trägt seit langem eine Last mit sich herum. Erstens, dass nicht gerade gute Verhältnis zu seinem Vater und zweitens, die Schuldgefühle gegenüber Joe Castle. Joe Castle war einst der aufsteigende Star am American Football Himmel und brach in kürzester Zeit sämtliche Rekorde und begeisterte die Massen. Pauls Vater, Warren Tracey, spielte auch American Football und machte mehr durch Frauengeschichten oder andere Exzesse von sich reden, als durch brillantes Spiel. Einmal stand er aber in allen Zeitungen, als er Joe Castle bewusst abschoss und das nicht nur in dem einen Spiel, denn die Verletzungen waren so schwer, dass das Ausnahmetalent nie wieder spielen konnte. Paul fühlt sich schuldig wegen dieser Tat seines Vaters und als er erfährt, dass dieser im sterben liegt, möchte er ihn dazu bewegen, sich bei Joe zu entschuldigen. Er reist in die Vergangenheit und findet auch seine eigene Geschichte. John Grisham verlässt wieder einmal die Gerichtssäle und begeistert uns mit einer weiteren Sportgeschichte und eine Story über Schuld, Sühne, Vergebung und die eigene Familie. Auch wenn manche Spielbeschreibungen sehr ausschweifend sind, besticht das Buch doch durch seine Einfühlsamkeit und seine genauen Beschreibungen und seine tollen Figuren. Echter Home Run.