In diesem Band wird die stationäre Krisenintervention bei Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung aus der Sicht von Ärzten und Psychologinnen mit langjährigen Erfahrungen auf diesem Gebiet beschrieben. Das Buch enthält viele schulenübergreifende und pragmatische Behandlungsempfehlungen mit konkreten Fallbeispielen. Beschrieben werden erstmals Indikationen und typische Probleme der stationären Krisenintervention bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Zu den behandelten Themen gehören Epidemiologie von Suizid und Selbstverletzungen, Probleme der Diagnose, Umgang mit Suizidalität und manipulativer Suizidalität, Indikationsstellung für und gegen stationäre Behandlungen, vielfältige Aspekte des therapeutischen Vorgehens, Besonderheiten der therapeutischen Beziehung, Umgang mit Medikamenten und Implikationen für niedergelassene Psychotherapeuten.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis/Vorwort;7 1.1;Vorwort;9 2;1 Strukturelle Voraussetzungen;11 2.1;1.1 Voraussetzungen für eine stationäre Behandlung;13 2.2;1.2 Anforderungen an das Stationssetting;13 2.3;1.3 Behandlungsangebote;15 2.4;1.4 Anforderungen an das therapeutische und Pfl egeteam;17 3;2 Epidemiologie;20 3.1;2.1 Suizidalität: Suizide und Suizidversuche;23 3.2;2.2 Selbstverletzendes Verhalten;25 3.3;2.3 Zwangsmaßnahmen: Isolierungen und Fixierungen;27 4;3 Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung;29 4.1;3.1 Historische Übersicht;29 4.2;3.2 Diagnosekriterien;30 4.3;3.3 Dissoziation;32 4.4;3.4 Psychotische Symptome;33 4.5;3.5 Traumafolgestörungen;35 4.6;3.6 Fazit ;36 5;4 Adaptation psychotherapeutischer Konzepte in der psychiatrischen Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung;37 5.1;4.1 Störungsorientierte Psychotherapie für Patientinnen mit einer BPS;38 5.2;4.2 Therapiebarrieren als Therapiefokus in der allgemeinpsychiatrischen Behandlung;40 5.3;4.3 Behandlungsfähigkeit als Ziel der Behandlung;44 5.4;4.4 Fazit;46 6;5 Umgang mit Selbstverletzungen, Suizidalität und manipulativerSuizidalität;48 6.1;5.1 Methoden von selbstverletzendem Verhalten;48 6.2;5.2 Definitionen und Beispiele;50 6.3;5.3 Diagnostische Instrumente für selbstverletzendes und suizidales Verhalten;50 6.4;5.4 Psychische Funktionen von selbstschädigendem Verhalten;52 6.5;5.5 Die soziale Funktion selbstverletzenden Verhaltens und manipulativerSuizidalität;54 6.6;5.6 Schwierigkeiten der Abgrenzung von selbstverletzendem versus suizidalem Verhalten;56 6.7;5.7 Therapeutische Maßnahmen;57 7;6 Die therapeutische Beziehung;62 7.1;6.1 Therapeut versus Coach, Trainer, Lehrer etc.;63 7.2;6.2 Im täglichen Kontakt;66 8;7 Modifikationen der Behandlung bei Komorbidität;69 8.1;7.1 Organische psychische Störungen;69 8.2;7.2 Suchterkrankungen;70 8.3;7.3 Schizophrene Störungen;72 8.4;7.4 Affektive Störungen;73 8.5;7.5 Anpassungsstörungen;74 8.6;7.6 Posttraumatische Belastungsstörungen;75 8.7;7.7 Dissoziative Störungen;
76 8.8;7.8 Essstörungen;78 8.9;7.9 Persönlichkeitsstörungen;79 8.10;7.10 Intelligenzminderung;80 8.11;7.11 Autismus;81 8.12;7.12 Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom/hyperkinetisches Syndrom (ADHS/HKS);81 8.13;7.13 Körperliche Erkrankungen;82 9;8 Behandlungsmotivation versus Versorgungswunsch;84 9.1;8.1 Behandlungsmotivation;84 9.2;8.2 Versorgungswunsch;86 10;9 Stationäre Krisenintervention: Wann und wie lange?;91 11;10 Psychopharmaka;99 11.1;10.1 Psychopharmakologische Wirkungen;99 11.1.1;10.1.1 Neuroleptika;100 11.1.2;10.1.2 Antidepressiva;101 11.1.3;10.1.3 Stimmungsstabilisierer;101 11.1.4;10.1.4 Benzodiazepine;101 11.2;10.2 Medikamente als Mittel der Beziehungsgestaltung;102 11.3;10.3 Fazit;103 12;11 Implikationen für niedergelassene Psychotherapeuten;105 12.1;11.1 Klinikeinweisung zu einer planmäßigen psychotherapeutischen Behandlung;106 12.2;11.2 Stationäre Krisenintervention als Intervalltherapie zur Stabilisierung bei ausgeprägter Komorbidität;107 12.3;11.3 Stationäre Krisenintervention bei erheblicher Verschlechterung der psychischen, körperlichen oder sozialen Situation;107 12.4;11.4 Stationäre Krisenintervention bei Suizidalität oder Fremdgefährdung;108 13;Literatur;111