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Produktbild: Wir sehen uns dort oben | Pierre Lemaitre
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Wir sehen uns dort oben

Roman

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Beinahe wäre Albert wegen der Machtgier von Leutnant Pradelle ums Leben gekommen. Doch in letzter Sekunde bewahrt Édouard ihn vor dem Tod. Albert fühlt sich seinem Retter verpflichtet und erfüllt ihm seinen größten Wunsch: eine falsche Identität. Pradelle durchschaut den Betrug und deckt sie, um sein hinterhältiges Manöver zu vertuschen. So werden die verfeindeten Männer zu Komplizen. Während Pradelle in den Nachkriegsjahren das große Geld mit der Umbettung von Toten macht, entwickeln Albert und Édouard ein illegales Geschäft mit Kriegsdevotionalien. Pierre Lemaitre entwirft das schillernde Panorama einer Gesellschaft, in der unablässig von Ruhm und Ehre die Rede ist und zugleich Profitgier und krumme Geschäfte vorherrschen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Oktober 2014
Sprache
deutsch
Auflage
5. überarbeitete Druckaufl., 2021
Seitenanzahl
528
Autor/Autorin
Pierre Lemaitre
Übersetzung
Antje Peter
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
709 g
Größe (L/B/H)
221/141/38 mm
Sonstiges
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN
9783608980165

Portrait

Pierre Lemaitre

Pierre Lemaitre, 1951 in Paris geboren, ist Autor mehrerer preisgekrönter Romane und Kriminalromane. Sein 2014 erschienenes Buch, »Wir sehen uns dort oben«, wurde mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet. Nun liegt sein neuer, hochgelobter Roman »Spiegel unseres Schmerzes« in deutscher Übersetzung vor.


Pressestimmen

»Schon alles zum Ersten Weltkrieg gelesen? Aber wohl nichts, was so spannend wäre wie der Roman. . . . Hundertfünfzig Jahre nach Balzac bespielt Lemaitre die menschliche Komödie als Satire. «Susanne Mayer, Die Zeit, 11. 12. 2014 Susanne Mayer, Die Zeit

»Pierre Lemaitres Roman "Wir sehen uns dort oben" über den Ersten Weltkrieg ist eine klug komponierte Mischung aus Abenteuer und Historie. . . . Von anderer Weltkriegsliteratur unterscheidet er sich durch seinen Ton, der so heiter ist, dass er dem Thema die Schwere nimmt, ohne es der Lächerlichkeit preiszugeben. «Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. 10. 2014 Lena Bopp, FAZ

»Ein unterhaltsames Stück Literatur, das sich bei aller Schwere des Themas immer eine gewisse Leichtigkeit bewahrt. «Uwe Gosser, Heilbronner Stimme, 24. 01. 2015 Uwe Gosser, Heilbronner Stimme

»Pierre Lemaitre beweist, dass sich ein ernster gesellschaftskritischer Stoff und unterhaltsames Erzählen keineswegs ausschließen, sondern sich im Gegenteil zu einem literarischen Highlight ergänzen können. «Peter Meisenberg, WDR5 "Lesefrüchte", 24. 01. 2015 Peter Meisenberg, WDR 5

»In diesem herausragend erzählten Roman werden Seelenlandschaften in Trümmer gelegt - im Krieg wie im Frieden. «Judith Gor, Literatopia, 13. 01. 2015 Judith Gor, Literatopia

»Lemaitre ist ein intelligenter Spötter, der mit seinem komisch-ernsten Roman eindrucksvoll vorführt, dass nach dem Ersten Weltkrieg niemand unbeschadet weiterleben konnte. «Sigrid Brinkmann, Deutschlandfunk, 12. 01. 2015 Sigrid Brinkmann, Deutschlandfunk

»Lemaitre gelingt mit diesem Roman die Quadratur des Kreises: Er berichtet vom Elend des Jahrhundertkrieges, von der unfassbaren Hoffnungslosigkeit der Zeit - und vermag doch eine hinreißende Pikareske vorzulegen. Eine beachtliche Leistung. Am Ende liest man diese Geschichte voller bestialischer Grausamkeiten und menschlicher Abgründe mit einer verblüffenden Heiterkeit, die man sich zu Beginn der Lektüre nicht hätte vorstellen können. «Johannes Balle, Kölner Stadt Anzeiger, 09. 01. 2015 Johannes Balle, Kölner Stadt-Anzeiger

»Der Roman erzählt eine fesselnde Geschichte vor einer gekonnt nachkolorierten Weltkriegskulisse und ist von Antje Peter mit Pfiff, historischer Einfühlung und dem richtigen Sinn für Beschleunigung und Verzögerung vorzüglich übersetzt. «Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung, 05. /06. 01. 2015 Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung

». . . hinreißend gestalteter Roman, für den Lemaitre, ein Meister der Erzählkunst, im Herbst letzten Jahres mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde . . . Man kann das Buch mit atemloser Spannung lesen und wird zum Zeugen einer Zeit, die in ihren makabren Begleiterscheinungen bisher kaum dokumentiert ist. Spannung bis zur letzten Seite! «Wolf Peter Schnetz, Nürnberger Nachrichten, 02. 01. 2015 Wolf Peter Schnetz, Nürnberger Nachrichten

»Verblüffend spannend und mit viel Witz entwirft Pierre Lemaitre das facettenreiche Bild einer Nachkriegsgesellschaft, die gern von Ruhm und Ehre redet, aber von Profitgier und Korruption getrieben wird. «ELLE, Januar 2015 ELLE

»Die Erniedrigung der toten und lebenden Soldaten in der französischen Nachkriegsgesellschaft ist das große Thema von "Wir sehen uns dort oben", und es rührt an einen Aspekt der Geschichte, dem man sich in Frankreich bisher nicht gestellt hat. . . . Pierre Lemaitre formuliert seine Kritik an der französischen Gesellschaft souverän, unterhaltsam und in lockerem Tonfall. «Violetta Hagen, Stuttgarter Zeitung, 19. 12. 2014 Violetta Hagen, Stuttgarter Zeitung

»Während die Historiker den Weltkrieg mit der synoptischen Brille der Langzeiterkenntnis analysieren, betrachtet Lemaitre ihn von ganz unten: aus dem Schlamm des Granattrichters, aus dem Soldatensarg. Und, noch interessanter, aus den moralischen Abgründen der Kriegsgewinner heraus. Kein Ruhm, nirgends. «Isabel Lauer, Nürnberger Zeitung, 29. 11. 2014 Isabel Lauer, Nürnberger Zeitung

»Lemaitre entwirft ein Panorama der französischen Gesellschaft im und nach dem Krieg und bettet dieses ein in eine aufregende, regelrecht gewitzte Geschichte, die eines Kriminalromanspezialisten ebenso würdig ist wie eines Satirikers. . . . dieser Roman ist das stärkste uns bekannte literarische Beispiel aus der Gegenwart dafür, wie ein scharfer, unsentimentaler Blick auf diese gesellschaftliche Katastrophe in keinem Widerspruch zu glänzender Unterhaltung stehen muss. «Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 26. 11. 2014 Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

»Der Roman "Wir sehen uns dort oben" bietet eine hoch spannende Mischung aus Krimi und bösem Gesellschaftsporträt. «Stefan Sprang, HR 1, 18. 11. 2014 Stefan Sprang, HR1

»"Wir sehen uns dort oben" ist voll starker Figuren, hat eine dramatische Handlung und den Reiz des respektlosen Umgangs mit einem vermeintlich unantastbaren Thema der europäischen Geschichte: dem Gedenken an die Toten des Krieges. . . . Ein Roman, der so kurzweilig und lebensprall ist wie die Romane jener Zeit, als man noch an den großen Roman glaubte - dazu aber so skeptisch und dem Einzelnen, dem Außenseiter verpflichtet, wie die Bücher der Moderne, jener Zeit, als man den großen, mitreißenden Roman längst für eine Kunstform einer untergegangenen Epoche hielt. «Sebastian Hammelehle, Spiegel Online, 18. 11. 2014 Sebastian Hammelehle, SPIEGEL Online

»Krieg und Komödie es ist eine alte Mischung, derer sich Lemaitre bedient. In Klassikern des Krieges wie Grimmelshausens "Simplicissimus" oder Jaroslav Hašeks "Švejk" dagegen liegen Schrecken und Gelächter nahe beieinander. So auch bei Lemaitre, ohne dass das Lachen den Schrecken verharmlosen würde. . . . eine fabelhafte Satire auf die Gedenkindustrie. Dieser Roman ist ein Treffer. «Wolfgang Schneider, Der Tagesspiegel, 16. 11. 2014 Wolfgang Schneider, Tagesspiegel

»Tatsächlich fängt beim Lesen im Kopf ein Film zu laufen an, der einen auch über 520 Seiten nicht loslässt. «Josef Achleitner, Oberösterreichische Nachrichten, 15. 11. 2014 Josef Achleitner, Oberösterreichische Nachrichten

»Was für ein Buch! Während die Gesellschaft der Nachkriegsjahre Ruhm und Ehre feiert, dreht sich hinter den Kulissen alles nur um Gier und Rachsucht. Mitreißend erzählt von dem preisgekrönten Autor, der für den großartigen Roman mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. «Stuttgarter Zeitung, 12. 11. 2014 Stuttgarter Zeitung

»Es geht ganz schön deftig zu in Pierre Lemaitres Weltkriegsfresko ein gnadenlos sarkastisches Sittengemälde. «Tilman Krause, Die Welt, 01. 11. 2014 Tilman Krause, Die Welt

»Mit Szenen, die vor Ironie funkeln, entwirft der französische Autor Pierre Lemaitre in seinem mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten Bestseller "Wir sehen uns dort oben" das Sittenbild einer Nachkriegsgesellschaft, in der sich die Überlebenden der Toten bedienen, um ihre Gier zu befriedigen. . . . Lemaitre bringt seine Geschichte spannend und unterhaltsam zum Abschluss, mit fantastischen und paradoxen Kehrwenden, respektlos für die Oberen und mitfühlend für die Unteren. . . . eine ätzende, schrill-freche Stimme, die Frankreich an die dunkle Seite der stolzen Republik erinnern soll. «Romain Leick, Spiegel, November 2014 Romain Leick, SPIEGEL

»"Wir sehen uns dort oben" ("Au revoir la haut") ist Nachkriegsliteratur, die sich so mitreißend liest wie ein Krimi. «Felicitas Hammerstein, Arte, 31. 10. 2014 Felicitas Hammerstein, Arte

»Brillant komponiert, vor allem aber spannend erzählt und zu Recht im vergangenen Jahr mit Frankreichs wichtigstem Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet. . . . Eine Gaunerkomödie im Gewand eines Gesellschaftsromans mit Krimiqualitäten also - oder umgekehrt, spannend von der ersten bis zur letzten Seite, ein historischer Gegenwartsroman, in dem bei aller Leichtigkeit des in der deutschen Übersetzung glücklich erhaltenen Tonfalls - oder vielleicht gerade deshalb - jede Spitze sitzt. Ein solches Buch zu einem solchen Thema zu schreiben, ist eine Kunst. «Dagmar Gilcher, Die Rheinpfalz, 25. 10. 2014 Dagmar Gilcher, Die Rheinpfalz

»In fröhlich-trällerndem Ton erzählt Pierre Lemaitre von einer düsteren Zeit, erzählt vom menschlichen Wahnwitz. Das ergibt - ob man will oder nicht - dann doch einen historischen Roman, man möchte sagen: einen historischen Gegenwartsroman. «Alexander Solloch, NDR Kultur, 24. 10. 2014 Alexander Solloch, NDR

»Das ist große Literatur. Kunst, die Krieg erzählt, wo neben der feinen Ironie sogar das Lachen seinen Platz hat. . . . Lemaitre bildet nicht nur Krieg ab, er beschreibt den Menschen: von der Fähigkeit zu echter Freundschaft und amour fou über Dummheit bis hin zu miesestem Verrat, Arroganz, Gier - und Mord. Ein großer Roman. «Buchmedia Magazin, Herbst 2014 Buchmedia Magazin

»Die Hintergrundgeschichte in Lemaitres Roman ist frei erfunden, doch das Panorama, das er von der Grande Nation zeichnet, wirkt so glaubwürdig und gleichzeitig ernüchternd, dass man als Leser erkennt, dass alle beteiligten Nationen des Ersten Weltkriegs zu den Verlierern zählen. «Thomas Mahr, Lesart, 04/2014 Thomas Mahr, Lesart

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Von Winfried Stanzick am 26.01.2015

Auch sprachlich ist dieser Roman ein Genuss

Ein als Autor von Kriminalromanen in Frankreich bekannter Schriftsteller schreibt einhundert Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs einen mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten spannenden und bewegenden Roman aus vielen unterschiedlichen Erzählsträngen, meisterhaft komponiert und perfekt erzählt. Die Handlung beginnt im Jahr 1918 auf den Schlachtfeldern Frankreichs. Kurz vor dem Ende eines mörderischen Kriegs sterben die Soldaten wie die Fliegen, einen sinnlosen anonymen Tod in den Gräben. Einer dieser Soldaten ist Albert, von seinem Leutnant Pradelle bis aufs Blut gequält. Als dieser ihn eines Tages einfach so in ein Schlammloch stürzt, wird er von seinem Freuend Eduard gerettet. Doch dieser bezahlt die Rettungstat mit dem Verlust seines Unterkiefers, der ihm weggeschossen wird. Beide schwer verwundet, überleben Albert und Eduard das Ende des Kriegs. Noch ohne Orientierung steht Albert seinem Freund nach dem Krieg in allem bei, verschafft ihm eine neue Identität, weil Eduard mit diesem Gesicht seiner Familie nie mehr begegnen möchte. Sie gehen miteinander durch Dick und Dünn, gründen eine Denkmalfirma, mit der sie andere betrügen. Diese regelrechte Lust am Betrug verschafft ihnen neue Lebensenergie. Doch eines Tages taucht Pradelle wieder auf. Auch er ernährt sich von Betrug. Er macht Geschäfte mit der angeblichen Umbettung von Gefallenen. Man sieht sich immer zweimal im Leben ... Lemaitres Buch zeigt, in welches Leben abseits jeglicher bisheriger Moralvorstellungen und Werte der Krieg die Menschen führt. Doch es ist nicht defätistisch. Im Gegenteil: im Stil eines wahren Schelmenromans führt er seine Figuren vor und überrascht den gespannten Leser immer wieder neu mit nicht für möglich gehaltenen Wendungen. Auch sprachlich ist dieser Roman ein Genuss.
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