Als Die Schöne und das Biest-Fan, eines der wenigen Märchen, die ich mag, schleiche ich schon eine ganze Weile um dieses Buch hier herum. Okay, das Cover ist nicht unschuldig daran, aber im Ernst, es ist ein Traum, oder? Und es passt auch noch zu der Geschichte! (Nur die Rose selbst taucht in Cruel Beauty nicht auf, nur ein Gegenstand, der wie eine Rose geformt ist. Aber so ist zumindest noch die Verbindung zu dem Originalmärchen dar. ;-) )
Mit Cruel Beauty, das war von dem ersten Wort an Liebe. Ich habe das Buch sofort geliebt und ich habe geliebt, darin zu lesen. Genau wie Marissa Meyer hat Rosamund Hodge das Märchen genommen und es mit ihrer anderen Geschichte kombiniert. Man kann das Märchen noch immer darin erkennen, aber gleichzeitig ist es eine neue, zauberhafte Geschichte, die den Leser in eine ganz eigene Welt mitnimmt.
Cruel Beauty kommt die meiste Zeit mit nur weniger Charakteren aus. Zum einen ist da Nyx, die toughe Protagonistin. Sie wurde dazu erzogen, dass sie das Monster, das ihr Land überwacht, umbringen muss und dabei sterben wird, ihr wurde nie beigebracht, zu leben. Sie ist verzweifelt, denn mal ehrlich, wer will schon sterben? Trotzdem hat sie ihre Verantwortung immer im Blick und lässt sich nicht unterkriegen. Der zweite Charakter ist Ignifex, der Dämonenprinz, das Biest. Anders als im Disney-Film, ist er echt ein Monster und versucht gar nicht, es zu verbergen. Aber das, zusammen mir seiner immer amüsierten Art, macht ihn so spannend und undurchsichtig. Die dritte Figur, die noch vorkommt, ist Ignifex Schatten Shade, der ganz anders als sein... Meister? ist. Er versucht, wenn sein... ich nenne ihn jetzt einfach wieder Meister, also wenn sein Meister nicht hinsieht, versucht er, Nyx bei ihrer Mission zu unterstützen. Diese drei sind lange die Einzigen, die den Leser begleiten und auch wenn ich das sonst nicht so gerne habe, alles andere hätte hier einfach nicht gepasst.
Und die Liebesgeschichte. Jaaaa, die Liebesgeschichte. Das hier ist eine vom Typ Hass-Liebe. Nyx hasst Ignifex (verständlicherweise), als sie ihn nach ihrer Hochzeit zum ersten Mal sieht, sie ist ihm relativ gleichgültig. Doch nach und nach entwickelt sich da etwas zwischen den beiden, eine romantische Liebesgeschichte, die aber nicht kitschig wirkt. Schließlich ist da doch noch immer Nyx Mission! Ihre Beziehung hat die Autorin aber so hinbekommen, das man sich mit den Figuren in alle beide mitverliebt und mitfiebert und, naja, einfach mit dabei ist.
Klitzekleiner Miniminuspunkt: Das Ende. Ich bin nicht völlig zufrieden damit. Es hat irgendwie schon wieder gepasst, es war spannend, aber der Julia hat es nicht so ganz gefallen. Das ist aber persönlich und vernachlässigbar, deshalb ändert es auch nichts an meiner Wertung.
- Fazit -
Cruel Beauty zieht vorbei und steigt direkt mit zu meinen allerliebsten Büchern auf. Ich liebe es und ich empfehle es jedem, besonders denen, die, genau wie ich, Die Schöne und das Biest lieben.