»Es schreibt hier . . . kein fanatischer Justizfeind, sondern einer, der ein äußerstes Gespür für Gerechtigkeit hat. « Erhard Schütz, der Freitag
»Nettelbeck steht auf der Seite der Angeklagten, ohne sich mit ihnen gemein zu machen, er gibt ihrer Stummheit eine Sprache, er beschreibt, erschreckt und verstört, den Weg, den sie bis zur Tat genommen haben. Nettelbeck ist kein Möderversteher, er ist ein Menschenversteher. Das macht aus seinen Artikeln journalistische Kunstwerke. « Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
». . . eine einzigartige Melange aus sprachlicher Brillanz, teils erschreckender Sachlichkeit und teils wilder Polemik . . . Wer so schreiben kann, verdient es, in Erinnerung zu bleiben. « Peter Rawert, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Walter Benjamins Ideal einer analytischen Deskription erfüllte sich in Nettelbecks besten Texten. « Peter von Becker, Der Tagesspiegel
»Wer wissen will, wie es in Deutschland zuging, bevor die heute gescholtenen Achtundsechziger auf die Straße gingen, muss Nettelbecks Prozessberichte lesen, die immer auch scharfsinnige Sozialreportagen sind. « Mathias Schnitzler, Berliner Zeitung
»Was die deutsche Literatur an diesem brillanten Unruhestifter hatte, zeigen seine Gerichtsreportagen aus den Jahren 1967 bis 1969 . . . : So scharfblickend und reflexionssicher ist in Deutschland nie wieder über die unmenschliche Mechanik der juristischen Wahrheitsfindung berichtet worden. « Kurt Darsow, WDR 3
». . . was die Reportagen auch heute noch lesenswert macht, ist ja nicht zuletzt diese unzeitgemäß gewordene Haltung, die den gesellschaftlichen Rahmen von Verbrechen und deren Verfolgung kritisch vermisst und nicht aufhören will, an ein Recht zu glauben, dem im Justizalltag allzuoft Unrecht getan wird. « Thomas Schaefer, Konkret