Mit Château Ambroise nimmt uns Juliette Barret wieder mit auf ein wunderschönes Anwesen in Frankreich. Der Schlossherr Pierre hat nach dem Selbstmord seiner Frau den Familiensitz in ein nobles Hotel umgewandelt. Obwohl die Geschäfte gut laufen kommt Pierre nicht zu Ruhe. Er schwankt zwischen Schuldgefühlen, den Erinnerungen an seine einstige Geliebte und den Gedanken an seinen Sohn, der nichts mehr von ihm wissen will. Doch dann kommt die neue Angestellte Stefanie. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander und verlieben sich. Doch Stefanie hütet ein großes Geheimnis und hat sich in viele Lügen verstrickt
Mehr mag ich zum Inhalt nicht verraten, denn auch dieser Teil der "Geschichten aus dem Königstal" ist ein Kurzroman. Juliette Barret hat wieder einen zauberhaften Ort entstehen lassen. Im Château Ambroise würde ich gerne einmal Urlaub machen und auf Pierre und seine Familie treffen. Die Charaktere waren mir durchweg sympathisch und ich habe die Geschichte genossen. Der Schreibstil gefiel mir gut und die kleinen Kritikpunkte, die ich bei dem ersten Roman dieser Autorin hatte, existieren nicht mehr. Obwohl die Verwicklungen recht komplex sind, war für mich dieses mal alles gut nachzuempfinden und zu verstehen. Ich hatte beim Lesen die ganze Zeit ein schönes warmes Gefühl und hätte gerne noch mehr Zeit mit Pierre und Stefanie verbracht.
Insgesamt ein stimmiges Buch, das einem ein paar wirklich schöne Lesestunden beschert. Ich freue mich schon darauf, wenn voraussichtlich im September der dritte Roman von Juliette Barret erscheint und dieser dann auch länger ist.