Hermann Löns, geboren 1866 in Culm bei Bromberg in Westpreußen; gestorben 1914 bei Loivre in der Nähe von Reims, Frankreich, deutscher Journalist und Schriftsteller, ist schon zu Lebzeiten als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher und -schützer zum Mythos geworden, dessen Landschaftsideal die Heide war. Der Heide-Dichter und Heimatschriftsteller war selbst jedoch Stadtmensch und Intellektueller. Als Reaktion auf die aufkommende Verstädterung zu Beginn des industriellen Massenzeitalters hing sein Herz am kargen Sandboden der Heide und ihren Bauern. Wochenlang wohnte er in seiner Jagdhütte im Westenholzer Bruch. Von dort ging er auf die Pirsch in Wald, Heide und Moor und verfasste mehrere seiner Werke. Viele beinhalten Tier- und Jagdgeschichten sowie Landschaftsschilderungen; seine Prosa ist von Natureindrücken geprägt. Löns setzte sich für die Gründung des ersten deutschen Naturparks 1911 in der Lüneburger Heide ein.