Gut drei Jahre sind nach der letzten großen Aufgabe die Gilbert erledigt vergangen, wobei die Jahre auch nicht ruhig waren. Doch jetzt brechen schwere Zeiten an, denn zusammen mit Robert Guiscard muss er gegen die Zerrissenheit im Normannenbund kämpfen und dann gibt es auch noch den Bruderkrieg zwischen Robert und Onfroi.
Aber auch der Papst sinnt auf Rache für den verlorenen Kampf. Gaitelgrima macht auch nichts einfacher mit ihrer heimlichen Liebe zu Robert und bringt diesen dadurch sogar in den Kerker.
Gilbert ist teilweise mehr als nur etwas auf sich gestellt und ja man kann sagen er versucht alles um die Brüder zu versöhnen und das Bündnis zu erhalten nur ob es ihm wirklich gelingt steht noch in den Sternen.
Da ich wirklich jeden Teil der Normannensaga von Ulf Schiewe gelesen habe, wollt eich diesen hier natürlich auch lesen.
Doch diesmal ist mir der Einstieg ins Buch etwas schwer gefallen und es hat auch relativ lange gedauert bis ich in der Handlung drin war.
Woran es lag keine Ahnung, denn als ich in der Handlung dann endlich drin war gab es keine Probleme und ich habe es genossen die Erlebnisse von Gilbert zu lesen.
Mir gefällt hier wie der Autor historisch belegte Geschichte der Hautevilles in Süditalien mit fiktiver Geschichte mischt und so einen wirklich lesenswerten Roman bzw. ja fast schon eine Reihe entwickelt hat.
Wie schon bei den ersten drei Teilen wurde auch hier alles aus Gilberts Sicht erzählt, oder besser beschreiben er erzählt einem die Geschichte aus seinem Leben.
Die Handlung an sich war sehr spannend erzählt und da auch der Spannungsbogen immer wieder gestrafft wurde konnte man sich so auch seine Gedanken machen wie wohl alles ausgehen wird und ja auch gespannt sein ob sich alles noch zum Guten für Robert und Gilbert wenden wird.
Was ich etwas Schade fand, ist dass es hier in diesem Band keine Landkarte gibt um sich das Mezzogiorno besser vorzustellen und ja um auch die genaue Lage der Städte zu haben. So das man sich die Handlungsorte einfach besser hätte vorstellen zu können. Vielleicht wird dies in einer späteren Auflage ja noch Nachgeholt.
Ich persönlich fand alle Figuren des Romans sehr gut beschrieben und sollte man die verschiedenen Figuren nicht den richtigen Orten oder Familien zuordnen können, dann gibt es am Ende des Romans ein Personenregister.
Alles in allem hat mir der Roman wieder sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich die volle Punktzahl.
Nun bin ich gespannt ob es einen fünften Teil geben wird und ob es hier um die Eroberung Siziliens gehen wird.