76 Jahre ist er alt, Herr Andreas Mohr aus Gillenfeld, und immer noch voller Tatendrang und lebensbejahend. Dennoch muss er ständig an seine Kindheit zurückdenken, die so gänzlich anders verlief, als bei Kindern seiner Generation in anderen Familien: seine Eltern verschenkten ihn an eine kinderlose Familie.
Er verbrachte sein gesamtes Leben dort, kümmerte sich später um seine pflegebedürftigen Onkel und Tanten und erbte nach deren Tode deren gesamtes Vermögen. Auf seinen Anspruch auf elterliches Vermögen in Strohn verzichtete er. Bis heute gedenkt das verschenkte Kind mit Liebe und Dankbarkeit seinen leiblichen Eltern und seinen Ersatzeltern.