Soziologische Phantasie, die erstmals 1963 erschienene deutsche Übersetzung von C. Wright Mills' The Sociological Imagination, darf zurecht als Meilenstein wissenschaftlich-politischer Debatten in den Vereinigten Staaten betrachtet werden und zählt auch heute noch zu einer der wichtigsten Selbstkritiken der Soziologie. Mills schlägt hier einen dritten Weg zwischen bloßem Empirismus und abgehobener Theorie ein: Er plädiert für eine kritische Sozialwissenschaft, die sich weder bürokratisch instrumentalisieren lässt noch selbstverliebt vor sich hin prozessiert, sondern gesellschaftliche Bedeutung erlangt, indem sie den Zusammenhang von persönlichen Schwierigkeiten und öffentlichen Problemen erhellt. Eben dies sei Aufgabe und Verheißung einer Soziologie, die sich viel zu häufig "einer merkwürdigen Lust an der Attitüde des Unbeteiligten" hingebe.
Der Inhalt
Die Verheißung . Großtheorie . Abstrakter Empirismus . Typen von Praxisbezug . Das bürokratische Ethos . Wissenschaftsphilosophien . Die Vielfalt menschlicher Lebensformen . Vom Umgang mit der Geschichte . Über Vernunft und Freiheit . Über Politik
Die Zielgruppen
SozialwissenschaftlerInnen, PhilosophInnen und HistorikerInnen
Der Autor
Charles Wright Mills (1916-1962) war ein US-amerikanischer Soziologe. Er beschäftigte sich v. a. mit den Machtstrukturen moderner Gesellschaften sowie der Rolle der Intellektuellen in den Vereinigten Staaten der Nachkriegszeit.
Der Herausgeber
Dr. Stephan Lessenich ist Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Inhaltsverzeichnis
Die Verheißung. - Großtheorie. - Abstrakter Empirismus. - Typenvon Praxisbezug. - Das bürokratische Ethos. - Wissenschaftsphilosophien. - DieVielfalt menschlicher Lebensformen. - Vom Umgang mit der Geschichte. - ÜberVernunft und Freiheit. - Über Politik.
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