Bei einem Bootsausflug auf eine kleine Insel bleibt Greta im Boot zurück, während Alex und Smilla (4 Jahre) die Insel erkunden. Sie kommen von diesem Inselgang nicht zurück.
Die Geschichte wird aus Sicht von Greta er erzählt. Einige wenige Kapitel schildern die Eindrücke, Gefühle und Erfahrungen einer anderen (der selben?) Person. Auf der Suche nach den Vermissten reflektiert Greta u.a. ihr eigenes Leben. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die einzelnen Situationen und Begebenheit sind authentisch geschildert. Ich konnte mich gut da hineinversetzen. In der Entwicklung des Thrillers rückt die Suche nach den vermissten Personen allerdings in den Hintergrund, wird dadurch aber nicht weniger spannend.
Dieser Thriller hat alles, was ein guter Psychothriller braucht, Konflikte zwischen den Personen, Manipulation und Täuschung, Wendungen und Überraschungen und das alles aus der Wahrnehmung der Hauptfigur Greta. Die Geschichte verläuft sehr intensiv und ruhig. Dieses Buch ist nichts für Leser die Tempo und Action lieben. Man muss sich auf die Gefühle, Wünsche, Hoffnungen und Zweifel der Hauptfigur einlassen.