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Produktbild: Nichts als Gespenster | Judith Hermann
Produktbild: Nichts als Gespenster | Judith Hermann

Nichts als Gespenster

Erzählungen

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Taschenbuch
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Neue, wunderbare Geschichten von Judith Hermann. Enthusiastische Kritiken, über 250. 000 verkaufte Exemplare und Übersetzungen in 17 Sprachen ließen ihr Debüt »Sommerhaus, später« zu einem der größten literarischen Erfolge der letzten zehn Jahre werden. Judith Hermann fand, so Hellmuth Karasek, den »Sound einer neuen Generation«. In »Nichts als Gespenster« entfaltet Judith Hermann den ihr eigenen »unwiderstehlichen Sog« und »unergründlichen Bann« (Neue Zürcher Zeitung) intensiver noch als zuvor. »Nichts als Gespenster« - große deutsche Gegenwartsliteratur.

Judith Hermanns Debüt 'Sommerhaus, später' wurde zu einem der größten literarischen Erfolge der letzten Jahrzehnte. 'Nichts als Gespenster' ist ihr zweiter Erzählungsband. Von Jonina und Magnus, von Owen und Sikka, von Ruth und Raoul erzählen Judith Hermanns Geschichten, von Norwegen und Nevada, Prag, Karlsbad und Island. Sie erzählen vom Lieben und Reisen und davon, wie sich Liebe und Reisen auf wundersame Weise ähnlich sind. Mit großer literarischer Meisterschaft entfaltet Judith Hermann den ihr eigenen unwiderstehlichen Sog und mächtigen Zauber. Einige dieser Geschichten wurden für das Kino verfilmt. Judith Hermann ist eine der meist gelesenen Autorinnen der Gegenwartsliteratur.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Mai 2004
Sprache
deutsch
Auflage
10. Auflage
Seitenanzahl
320
Reihe
Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe
Autor/Autorin
Judith Hermann
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
240 g
Größe (L/B/H)
190/124/19 mm
ISBN
9783596157983

Portrait

Judith Hermann

Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. Ihrem Debüt »Sommerhaus, später« (1998) wurde eine außerordentliche Resonanz zuteil. 2003 folgte der Erzählungsband »Nichts als Gespenster«. Einzelne dieser Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. 2009 erschien »Alice«, fünf Erzählungen, die international gefeiert wurden. 2014 veröffentlichte Judith Hermann ihren ersten Roman, »Aller Liebe Anfang«. 2016 folgten die Erzählungen »Lettipark«, die mit dem dänischen Blixen-Preis für Kurzgeschichten ausgezeichnet wurden. Für ihr Werk wurde Judith Hermann mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. 2021 erschien der Roman »Daheim«, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde, und für den Judith Hermann mit dem Bremer Literaturpreis 2022 ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien 2023 bei S. FISCHER »Wir hätten uns alles gesagt«, basierend auf den Frankfurter Poetikvorlesungen, die Judith Hermann im Frühjahr 2022 hielt. Dafür erhielt sie den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.


Literaturpreise:

Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2023


Preis der LiteraTour Nord 2022

Bremer Literaturpreis 2022

Rheingau Literatur Preis 2021

Blixenprisen 2018 für »Lettipark«

Erich-Fried-Preis 2014

Friedrich-Hölderlin-Preis 2009

Kleist-Preis 2001

Hugo-Ball-Förderpreis 1999

Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 1999


Pressestimmen

Judith Hermann (*1970)
Erfinderin des lakonischen End-90er-Dahindümpelstils. Keine schafft wie sie aus kühler Distanz eindringliche Stimmung. Entdeckt im Banalen das Besondere und beschreibt es einfach. Wunderbar.
bücher - das unabhängige Magazin zum Lesen
www.buecher-magazin.de

Wer vor fünf Jahren "Sommerhaus, später", das Überrraschungsdebüt der jungen Erzählerin gern lesen mochte, wird auch "Nichts als Gespenster" mögen und sich in der Welt und im Ton der Judith Hermann mühelos zurechtfinden.

Eine junge, gesunde Frau, die viel Zeit hat und viel Geld, reist siebenmal allein oder in Begleitung eines Mannes aufs Geratewohl durch die Welt, die sie nicht interessiert, und trifft, wohin immer sie kommt, nur auf ihresgleichen: auf Männer und Frauen, die nicht unglücklich sind, aber auch nicht richtig glücklich, die einfach nur blasiert und gelangweilt ihre Zeit verplempern. In die Männer verliebt sie sich oder auch nicht, sie küsst und lässt sich küssen, und nicht einmal Sex berührt sie richtig - so er denn überhaupt vorkommt.

Aus dem Tuschkasten der Worte streicht Judith Hermann Sprachaquarelle auf die Seiten dieser Nur-so-Geschichten; sie überlässt den Gesetzen der Schwerkraft, wie die Wasserfarben ineinander verlaufen. Es glückt nicht immer, denn die Erzählerin sammelt im naturalistischen Stil lauter Eindrücke, ohne sie recht verdichten zu können. Man sieht dabei trostlose Bilder wie in einem Traum, wenn man die Augen nicht richtig öffnen kann, und weder wird man mit Problemen behelligt, noch mit nennenswerten Konflikten.

Die spannungslosen Geschichten der Kleist-Preisträgerin finden eher unter der Oberfläche statt, im Nichtgesagten, nicht einmal Sagbaren. Genau dieser Stil wird von Judith Hermann verlangt. In vollem Umfang bedient sie diese Erwartung, und genau damit hat sie diesen so großen Erfolg. Sie gibt ihrer Generation, den heute knapp über Dreißigjährigen, eine eigene Stimme, und jetzt muss sie einfach nur noch so weitermachen: Geschichten, nicht höher als ein Büschel Gras, davon aber bis zum Horizont.

© Andreas Reikowski

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Von Polar am 29.08.2007

Überallhin nehme ich dich mit

Judith Hermann unterstreicht ihr Können. Was, wer weiß, wie schwer es ist, ein zweites Buch nach einem überrascht erfolgreichen erstem zu schreiben, erstaunlich ist. Diesmal führt sie uns weit weg von Zuhause. Ihre Geschichten spielen in der Fremde und könnten so auch gleich um die nächste Häuserzeile passiert sein. Ihre Menschen bleiben bei sich, staunen über Norwegen, Island, Nevada, aber ihre Suche haben sie mit ins Ausland genommen. Nur daß sie diesmal sich in Bewegung zu unbekannten Orten befinden und nicht eingeschlossen in ihrem Alltag den Ausbruch, den Neuanfang ersehnen. Ich haue einfach ab und alles wird besser, ich mache Urlaub, damit mir die Decke nicht auf den Kopf fällt, sammle neue Eindrücke, brauche andere vier Wände. Es gibt viele Ausreden, wenn man den Boden unter den Füßen verloren hat. Flüchtig werden Momentaufnahmen gesammelt, die als Mosaik einen Aufriß über Hermans Menschen ergeben. Diese Gespenster haben Fleisch und Blut, auch wenn sie sich lieber als Gespenster empfinden.
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