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Produktbild: Lady Lanwoods kühner Plan | Majon Wallis
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Lady Lanwoods kühner Plan

Historischer Roman

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Eine Lady auf ungewöhnlichen Wegen
London, 1850: Lord Lanwood plant die Verheiratung seiner Tochter Victoria - die hübsche junge Lady jedoch hat anderes im Sinn. Sie interessiert sich mehr für die Technik der Photographie als für die einfältigen Männer, die ihr Vater ihr präsentiert. Als Lord Lanwood während eines Disputs die Bemerkung fallenlässt, Frauen besäßen doch keinerlei technisches Verständnis, beschließt seine entrüstete Ehefrau Elizabeth, ihm das Gegenteil zu beweisen: Auf der kommenden Weltausstellung im Londoner Hyde Park will sie ihn von den Fähigkeiten der Frauen überzeugen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen macht sich Lady Elizabeth auf die Suche nach Exponaten aus der ganzen Welt. Währenddessen verkauft Victoria mithilfe des charmanten Reporters Trevor heimlich ihre Photographien. Und verliebt sich in Trevor. Als jedoch bekannt wird, dass sich englische Frauen an der Weltausstellung beteiligen wollen, kommt es zum gesellschaftlichen Eklat. Um ihren Traum dennoch verwirklichen zu können, greifen die Ladys zu ungewöhnlichen Mitteln . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Juli 2016
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
270
Dateigröße
6,29 MB
Autor/Autorin
Majon Wallis
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783958181144

Portrait

Majon Wallis

Majon Wallis, geboren 1957, wuchs im Ruhrpott auf. Nach mehreren Auslandsaufenthalten während der Studienzeit und zwei Jahrzehnten in Köln hat es sie in die Eifel verschlagen. Sie arbeitete beim Rundfunk und danach über zwölf Jahre als Buchhändlerin. Schreiben gehörte schon immer zu ihrem Leben, zuerst verfasste sie Gedichte, später dann auch kurze Liebesromane für Zeitschriften. Ihr besonderes Interesse gilt historischen Themen, nicht nur dem Schreiben darüber, sondern auch der spannenden Recherche. Ihre zweite Leidenschaft ist das künstlerische Arbeiten mit Pinsel und Leinwand.

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Von Svanvithe am 03.03.2017
Victoria, die Tochter von Lord und Lady Lanwood, ist gerade 18 Jahre alt geworden und verschwendet keinerlei Gedanken daran, sich zu verheiraten. Zumal ein für sie bisher akzeptabler Kandidat nicht in Sicht ist. Erfreulicherweise weiß sie ihre Mutter Elizabeth auf ihrer Seite, diese hält eine Heirat noch lange nicht für erforderlich. Doch ihr Vater sieht das völlig anders, und er lässt nichts unversucht, seiner Tochter immer wieder in seinen Augen passende Männer zu präsentieren. Die junge Frau zeigt gänzlich andere Interessen, hat sie doch das Fotografieren für sich entdeckt und probiert eifrig die Möglichkeiten der Kamera aus. Dabei beweist sie zwar Talent, stößt aber nicht unbedingt auf Anerkennung. Als Lord Lanwood gar den Frauen mangelndes Verständnis für die technischen Neuerungen der Zeit abspricht, fühlt sich seine Frau Elizabeth herausgefordert und will ihren Mann überzeugen, dass Frauen durchaus zu mehr in der Lage sind, als Kinder zu beaufsichtigen und Mahlzeiten zuzubereiten. Und die Gelegenheit bietet sich dafür auf der Weltausstellung im Londoner Hyde Park. Voller Elan begeben sich Elizabeth und ihre Freundinnen auf die Suche nach Exponaten aus der ganzen Welt, die von Frauen entdeckt und geschaffen wurden. Und während die junge Victoria heimlich zur Assistentin eines Fotografen und des Reporters Trevor wird, reisen die Schwestern Annie Jane und Claire nach Afrika. Doch die Tatsache, dass englische Frauen an einer solchen Ausstellung teilnehmen wollen, beschwört einen gesellschaftlichen Eklat herauf. Und es ist fragwürdig, ob die Frauen angesichts der ablehnenden öffentlichen Meinung in der Lage sein werden, ihr Ziel zu erreichen. Lady Lanwood muss zu ungewöhnlichen Mitteln greifen, um ihren kühnen Plan zu verwirklichen... Majon Wallis führt uns mit ihrer Geschichte mitten ins das 19. Jahrhundert. Sie erzählt zurückhaltend und bleibt im Ausdruck der Sprache der damaligen Zeit treu. Dadurch gelingt es ihr, ein ansehnliches Bild zu zeichnen, wobei unter anderem die Stimmung im Vereinigten Königreich unter Königin Victoria gut eingefangen wird. Die illustre Damenriege um Lady Elizabeth verwirrt zuweilen in der Vielfalt, doch nachdem sich einzelne Handelsstränge lösen, gelingt die Unterscheidung. Die Charakterisierung ist einfach, aber ausreichend, um Gespür für die eine oder andere Person zu bekommen. Dabei vermag es die Autorin, die Beweggründe der einzelnen Frauen verständnisvoll zu schildern. Beispielsweise ist Lady Elizabeth eine Frau in den besten Jahren, ihrem Gatten zwar aufrichtig zugetan und sich ihrer Verpflichtungen bewusst. Aber im Laufe der Ehejahre haben sich Unzufriedenheit und Langeweile und eine diffuse Mattigkeit eingestellt. Von ihrer eigenen Idee inspiriert, lockt bald das Abenteuer. Die Autorin setzt mit ihrer Geschichte denjenigen Frauen ein kleines Denkmal, die den sich anbahnenden Wandel in der Gesellschaft nutzten, sich den starren Regeln zu widersetzen und wagemutig und neugierig fernab von Heim und Herd Herausforderungen zu stellen, dabei Erfindungsgeist und Begeisterung für technische Neuerungen entwickelten und sich unerschrocken auf Reisen in ferne Länder begaben, sofern dies ihre finanziellen Möglichkeiten zuließen. Denn angesichts der Abhängigkeit der Frauen ist unschwer zu erkennen, dass vor allem Frauen der höheren gesellschaftlichen Schichten ihren Wissensdurst zu stillen suchten. Gleichwohl schlägt auch ihnen Skepsis und Ablehnung entgegen. Wie sich Lady Lanwood und ihre Mitstreiterinnen diesem stellen, ist kurzweilige, manchmal mit einem Augenzwinkern versehene Unterhaltung, bei der Romantik nicht zu kurz kommt. 3,5 Sterne