Die drei besten Bände waren:
1. Die Enklaven von Wanderer;
2. Das neue Imperium;
3. Reginald Bulls Rückkehr.
Die Enklaven von Wanderer ist ein herausragender PR-Roman. Man merkt, dass Wim Vandemaan ein Kenner der 20er Jahre ist und sicherlich den einen oder anderen Roman von Thomas Mann gelesen hat. Dies merkt man an seinem Wortschatz. Die Vokabel Chaiselongue muss man wahrscheinlich erst ein mal nachschlagen: es handelt sich um ein spezielles Möbelstück. Die einzelnen Enklaven des Kunstplaneten waren detailliert und auch teilweise humorvoll geschildert. Das Berlin der 20er Jahre, das in einer alternativen Zeitschiene die Hauptstadt des topsidischen Protektorats ist, war liebevoll beschrieben. Einfach Klasse! Adam von Aures wird dieser Falle bestimmt entkommen.
In Sevcoris wird die Gäonen-Thematik angeschnitten. Die Geschichte der Rettung des Ultraschlachtschiffs ORION ist interessant und flüssig geschildert und deutet schon zukünftige Verwicklungen an. Michael Marcus Thurner hat einen sehr guten Roman geschrieben, der alles Notwendige beinhaltet. Es gibt sogar eine romantische Liebesgeschichte zwischen dem Sergeanten und der Homo Superior. Insgesamt bleiben aber einige Fragen offen und bieten Raum für Spekulationen. Was zum Beispiel haben die Thoogondu in der Milchstraße während der Schwarmkrise getrieben?
Hubert Haensels Roman Reginald Bulls Rückkehr behandelt den Wiederauftritt eines der Protagonisten der Serie. Es wird sich zeigen wie Bull mit seinem chaotarchisch geprägten Aktivatorchip umgeht und ob er von diesem beeinflusst wird. Eine Neuerung, die auch interessant ist, ist es, Bull mit Frau und Kind agieren zu sehen. Seine Gattin Toio Zindher hat ja eine Rolle bei der Beseitigung von Ronald Tekener gespielt. Ob das noch irgendwie auf das Tapet kommt wird sich zeigen.
Die übrigen Romane waren von durchaus gutem bis noch besserem Niveau. Die Handlung in Sevcoris wird facettenhaft geschildert, mit einem Hang zum Rätselhaften. Die Soprassiden sind ein interessantes Volk, das wohl schon mal höher entwickelt war. Langlebig zeigt sich der Widerstand gegen die Thoogondus, angeführt von den Resten des sogenannten Plenums .
Die Handlung bei den Arkoniden bringt das Wiederauftauchen von Bostich. Er scheint etwas gegen den Spross KYLLDIN zu haben.
Insgesamt kann man diesem Zyklus sehr gute Noten erteilen. Die geschilderte Space Opera ist abwechslungsreich und spannend. Ich würde mir irgendwann das Auftauchen der Cappins wünschen. Warum diese vielleicht zur Handlung passen würden, erkläre ich im nächsten Review.