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Produktbild: Leere Herzen | Juli Zeh
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Leere Herzen

Roman

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Buch (gebunden)
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Sie sind desillusioniert und pragmatisch. Sie haben den Zynismus der Politik genauso durchschaut wie den modernen Selbstoptimierungswahn oder das kleinbürgerliche Gutmenschentum. Sie haben sich in der Welt erfolgreich eingerichtet - und sie haben keine Lust, deswegen Schuldgefühle zu haben.
Zusammen mit dem Informatikgenie Babak Hamwi hat Britta Söldner eine kleine Firma aufgezogen, die beide reich gemacht hat. Was genau hinter der Firma steckt, weiß glücklicherweise niemand so genau. Denn hinter der Fassade ihrer unscheinbaren Büroräume betreiben Britta und Babak ein lukratives Geschäft mit dem Tod.
Als ihre Firma unliebsame Konkurrenz zu bekommen droht, setzt Britta alles daran, die unbekannten Trittbrettfahrer auszuschalten. Doch sie hat ihre Gegner unterschätzt. Bald ist nicht nur Brittas Firma, sondern auch ihr Leben in Gefahr...
"Leere Herzen" ist ein provokanter, packender und brandaktueller Politthriller aus einem Deutschland der nahen Zukunft. Und es ist zugleich ein verstörender Psychothriller über eine Generation, die im Herzen leer und ohne Glauben und Überzeugungen ist.

Der neue Roman von Juli Zeh
Ein provokanter und atemberaubender Politthriller und ein beklemmender Psychothriller zugleich.
Von Juli Zehs Roman "Unterleuten" wurden über 300.000 Exemplare verkauft; das Buch steht seit über 47 Wochen auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste
Eine brisante Zukunftsvision, die ein erhellendes Licht auf unsere Gegenwart wirft
Vom Verlust des Gemeinsinns in den Zeiten des Eigensinns

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. November 2017
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
350
Autor/Autorin
Juli Zeh
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
571 g
Größe (L/B/H)
222/146/34 mm
ISBN
9783630875231

Portrait

Juli Zeh

Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Promotion im Europa- und Völkerrecht. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Schon ihr Debütroman »Adler und Engel« (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2013) und dem Heinrich-Böll-Preis (2019). Im Jahr 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und wurde zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. Ihr Roman »Über Menschen« war das meistverkaufte belletristische Hardcover des Jahres 2021. Zuletzt erschien bei Luchterhand der zusammen mit Simon Urban verfasste Bestseller »Zwischen Welten«.

Pressestimmen

»Juli Zeh kann erzählen, und wie! « Martin Ebel / Der Bund

»Ein spannendes und wunderbar geschriebenes Buch« Kristian Thees / SWR 3

»Mal wieder ist es Zeh gelungen, ihre klugen Gedanken über die Widersprüche in unserer Gesellschaft literarisch so miteinander zu verknüpfen, dass ein spannender Roman daraus entstanden ist. « Jacqueline Thör / ZEIT ONLINE

» Leere Herzen ist ein Thriller am Puls der Zeit, der die richtigen Fragen stellt. « Nadine Kreuzahler / rbb Inforadio

»Ein fesselnder Thriller, aber auch - typisch Juli Zeh - mit einem Anliegen: Was passiert, wenn man die Stimmung, die im Land herrscht, weiterdenkt? « Natascha Geier / NDR Fernsehen Kulturjournal

»Das ist das Sittenbild einer aus den moralischen Fugen geratenen Gesellschaft. « Johannes Kaiser / hr2-kultur

Bewertungen

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Von Julia Lindner am 12.02.2018

Deutschland, deine Zukunft

Juli Zeh hat einen Polit- und Psychothriller geschrieben, der uns allen eine Warnung sein sollte: Britta führt mit Babak eine Heilpraxis für Suizidgefährdete. Doch Die Brücke vermittelt unter dem Deckmantel der Psychotherapie Selbstmordattentäter an politisch aktive Organisationen. Bis ein Konkurrent auf den Plan tritt und ihre heile Welt zu zerstören droht... Was auf den ersten Blick nach tiefstem Zynismus klingt, ist eigentlich eine Psychoanalyse der verwöhnten, in Alltagstrott und Bequemlichkeit gefangenen Mittelschicht. Mit erbarmungsloser Härte werden dem Leser ein Spiegel vorgehalten und die drohenden Konsequenzen unserer politischen Ignoranz vor Augen geführt. Das Buch liest sich nicht gerade leicht, es ist aber auch kein spannungsgeladener Massenaufguss, dessen Seiten nur so dahinfliegen. Der Schreibstil ist genauso wie sein Inhalt unbequem. Auch die Figuren wirken durchgehend unsympatisch und ihre Handlungen sind selten wirklich nachvollziehbar. Aber das müssen sie ja auch nicht. Dieses Buch soll schließlich nicht gefallen, man soll sich mit den Figuren nicht unbedingt identifizieren und im Geiste verbrüdern. Es soll erschrecken und wachrütteln. Bei mir hat es zumindest gewirkt!
Von Arachnophobia am 16.12.2017

Eher mäßige Story gut verpackt

Nachdem mich "Unterleuten" begeistern konnte, ich "Nullzeit" aber eher mittelprächtig fand, war ich dennoch sehr neugierig auf Juli Zehs neuen Roman "Leere Herzen". Thematisch wieder etwas völlig anderes; laut Klappentext erwartete mich hier eher eine Art Politthriller-Roman-Mix. An sich nicht ganz mein Genre, aber die Leseprobe machte definitiv Lust auf mehr. In jener wird man ohne großes Vorgeplänkel in die Szenerie geworfen. Ein Abendessen einer normalen, aber offensichtlich recht erfolgreichen Familie mit ihren Freunden. Der Schauplatz ist Deutschland in einer nicht näher bestimmten, aber mit Sicherheit nicht allzu entfernten Zukunft. Gerade in der anfänglichen Abendveranstaltung fallen so einige interessante bis zynische Spitzen gegenüber der heutigen Politik und Situation. Dieser Teil der Leseprobe reichte aus, um meine Neugierde auf das Buch endgültig zu wecken. Die Szene war auf eine spezielle Weise irgendwie bizarr und schräg und doch wieder völlig selbstverständlich. Der Schreibstil tat sein Übriges, um den Einstieg in die Geschichte sehr leicht zu machen. Sehr flüssig zu lesen, ohne dabei allzu simpel zu sein und somit genau mein Geschmack und entsprechend meiner Erwartung. Die Protagonisten und auch Nebenfiguren wirkten auf mich durchweg nicht sonderlich sympathisch - vielleicht waren sie absichtlich so angelegt, vielleicht ist das auch nur mein persönlicher Eindruck. Allerdings waren sie dabei keineswegs so nervig bis anstrengend, so dass ich nie das Bedürfnis verspürte, ihretwegen das Buch abbrechen oder zumindest unterbrechen zu wollen. Dafür, also für das irgendwann schleppende Lesetempo meinerseits, sorgte der allzu schnell abflachende Spannungsbogen. Was zu Beginn sehr interessant begann, als die Geschäfte hinter der "Brücke" endlich beschrieben wurden, ließ etwa ab der Mitte des Buches die Geschichte Abwechslung vermissen. Hier konnte das ordentliche Tempo vom Beginn leider nicht mehr gehalten werden und eher unspektakuläre Ereignisse zogen sich etwas zu sehr in die Länge - vor allem gemessen an der doch eher geringen Seitenzahl. Hier hätte ich mir einfach insgesamt eine etwas andere Entwicklung gewünscht, etwas mehr Überraschung. Am Ende konnte die Story leider nach den vielen anfänglichen, interessanten Details nicht ganz halten, was sie versprach. Gute 3 Sterne vergebe ich für den Inhalt, aufgrund des lesenswerten Stils kann ich "Leere Herzen" aber insgesamt reinen Gewissens 4 Sterne geben.