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Produktbild: Der Serienkiller, der keiner war | Dan Josefsson
Produktbild: Der Serienkiller, der keiner war | Dan Josefsson

Der Serienkiller, der keiner war

und die Psychotherapeuten, die ihn schufen

(6 Bewertungen)15
Taschenbuch
12,00 €inkl. Mwst.
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Schweden, 1991: Sture Bergwall, ein homosexueller Drogenabhängiger und Kleinkrimineller, wird in die geschlossene psychiatrische Einrichtung Säter nördlich von Stockholm eingewiesen. Dort macht er eine Therapie und wird mit Psychopharmaka behandelt. Im Zuge der Behandlung glaubt er, sich an schlimme Traumata aus seiner Kindheit zu »erinnern« und gesteht, als monströser Serienkiller Thomas Quick mehr als 30 Opfer vergewaltigt und getötet zu haben. Fast 20 Jahr später stellte sich heraus: seine Geständnisse waren frei erfunden. Seine Motive: verschreibungspflichtige Drogen, Geltungsbewusstsein und der Einfluss seiner Therapeutin und deren Zirkel, die glaubten, mit diesem Fall Geschichte schreiben zu können.

Ausstattung: 16 Seiten farbiger Bildteil

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. November 2017
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
592
Autor/Autorin
Dan Josefsson
Übersetzung
Stefan Pluschkat
Illustrationen
16 Seiten farbiger Bildteil
Verlag/Hersteller
Originalsprache
schwedisch
Produktart
kartoniert
Abbildungen
16 Seiten farbiger Bildteil
Gewicht
621 g
Größe (L/B/H)
205/136/43 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783442715664

Portrait

Dan Josefsson

Dan Josefsson ist preisgekrönter Autor, Journalist und Dokumentarfilmer. Für »Der Serienkiller, der keiner war - und die Psychotherapeuten, die ihn schufen« wurde er mit dem Preis der Swedish Society of Investigative Journalists, dem Johan Hansson Preis für Non-Fiction und dem Swedish Grand Prize for Journalism, ausgezeichnet.

Pressestimmen

»Eindringlicher ist die desaströse Verblendung des Menschen selten geschildert worden. « Hans Durrer, Huffingtonpost. de

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Von Zsadista am 20.01.2018

Rezension zu Der Serienkiller, der keiner war

"Der Serienkiller, der keiner war und die Psychotherapeuten, die ihn schufen" ist ein Sachbuch aus der Feder des Autors Dan Josefsson. In dem Buch wird der Fall eines angeblichen Serienkillers aus Schweden aufgegriffen und auseinander genommen. Das Cover des Buches ist einfach gehalten, aber trotzdem auffallend. Vor allem, weil die Schrift glänzt und erhöht gedruckt ist. Der Inhalt an sich hörte sich für mich sehr interessant an. Ich mag solche Sachbücher sehr gerne. Das Lesen an sich hat sich für mich etwas schwierig gestaltet. OK, man weiß natürlich, dass schwedische Namen nicht so einfach sind. So musste ich mir neben dem Lesen auch ein paar Notizen machen. Das ist soweit nicht schlimm und ich kreide diesen Punkt dem Buch auch nicht an. Das Buch ist recht dick und unter verschiedene Kapitel untergliedert. Darin werden verschiedene Abschnitte erläutert. In der Mitte befinden sich rund sechzehn Seiten mit Bildern zu dem Fall. Am Ende des Buches sind dann mit 30 Seiten der Anhang und die Quellenhinweise. Man darf bei dem Buch nicht vergessen, dass es sich hier nicht um einen Krimi oder Thriller handelt. Es ist ein Sachbuch, eine Auflistung der Ereignisse um diesen Fall in Schweden. Alles beruht also auf wirklich vorgefallenen Begebenheiten. Der Inhalt an sich ist sehr interessant. Leider waren die Ausführungen über die Psychotherapeuten und deren Arbeit sehr tiefgehend und langatmig. Etwas weniger wäre da mehr gewesen. An manchen Stellen fing ich da an, Seiten teilweise nur zu überlesen. Das Buch ist an "normale" Leser gerichtet und nicht an Fachkräfte. Daher hätte ich mir an den Stellen etwas mehr einfache Erklärungen und etwas weniger Ausschweifungen gewünscht. Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr interessant. Leider hat es einige schwere Längen und zu viel Tiefe an falschen Stellen. Bücher, die für die breite Leserschaft gedacht sind, sollten nicht ganz so viele Fachbegriffe enthalten und nicht ganz so Ausschweifend in Details sein.
Von melange am 26.12.2017

Schwierig und erschreckend

Zum Inhalt: Einer der größten Justizskandale Schwedens ist die Geschichte um Sture Bergwall. Dieser wurde für viele Morde verurteilt, die er nicht begangen hatte, weil Psychotherapeuten ihm einredeten, verantwortlich zu sein und die Staatsanwaltschaften ihre Fälle abgeschlossen sehen wollten und deshalb schlampig arbeiteten. Mein Eindruck: Dan Josefsson führt mit diesem Buch das Lebenswerk eines verstorbenen Kollegen weiter und tut dieses in akribischer und ausführlicher Art und Weise - eine Form, die man sich für die Ermittlungen zu den von Sture Bergwall gestandenen Morden ebenfalls gewünscht hätte. Hunderte Fußnoten, dutzende Interviews zeugen von dem Wunsch, allen Seiten gerecht zu werden und die Gefährlichkeit zu entlarven, die von fanatischen Psychotherapeuten ausgehen kann. Es macht sprachlos, zu lesen, wie sich dieser Fanatismus Bahn brach und Polizisten und Justiz sich einlullen ließen und wider besseres Wissen und Arbeitsstrukturen auf eine sektenähnlich aufgebaute Psycho-Schar hineinfielen. Die Persönlichkeit im Mittelpunkt dieser Schar wird dabei von Josefsson gekonnt seziert, obwohl sie das Licht der Öffentlichkeit zeitlebens scheute. Dieses Sachbuch ist kein leichter Text, - man benötigt Wochen, um sich durch das Buch zu arbeiten. Das liegt an den für Laien komplizierten Zusammenhängen und an dem mit Fachbegriffen gespickten Text, aber auch an der Fassungslosigkeit, wenn man begreift, wie mächtig und manipulativ Menschen agieren können und wie einfach es zu sein scheint, gesunden Menschen krankhafte Erinnerungen einzutrichtern. Obwohl ich mit dem Text kämpfen musste, bin ich dankbar, das Buch gelesen zu haben, denn ich vertraue auf die Ansicht, Einflüsterern jeder Couleur jetzt mit mehr Widerstand begegnen zu können. Mein Fazit: Schwere Kost, die sich lohnt 4 Sterne