Friedrich Gottlieb Klopstock: Aufsä tze und Abhandlungen
Von der heiligen Poesie:
Erstdruck als Vorrede zu: Der Messias. 1. Band, Kopenhagen 1755.
Von der Sprache der Poesie:
Erstdruck in: Der Nordische Aufseher (Kopenhagen), 1. Bd. , 26. Stü ck, 1758.
Von dem Range der schö nen Kü nste und der schö nen Wissenschaften:
Erstdruck in: Der Nordische Aufseher (Kopenhagen), 1. Bd. , 43. Stü ck, 1758.
Von dem Publico:
Erstdruck in: Der Nordische Aufseher (Kopenhagen), 1. Bd. , 49. Stü ck, 1758.
Von der Freundschaft:
Erstdruck in: Der Nordische Aufseher (Kopenhagen), 2. Bd. , 95. u. 98. Stü ck, 1759.
Gedanken ü ber die Natur der Poesie:
Erstdruck in: Der Nordische Aufseher (Kopenhagen), 2. Bd. , 105. Stü ck 1759.
Von der Darstellung:
Erstdruck in: Fragmente ü ber Sprache und Dichtkunst, Hamburg (Heroldsche Buchhandlung) 1779.
Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2017.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Friedrich Gottlieb Klopstock: Ausgewä hlte Werke. Herausgegeben von Karl August Schleiden, Mü nchen: Hanser, 1962.
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefü hrt.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Friedrich Gottlieb Klopstock (Gemä lde von Jens Juel, 1779).
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Ü ber den Autor:
1724 in Quedlinburg als Sohn eines Advokaten geboren, wird der pietistisch erzogene Klopstock 1739 an der Fü rstenschule Schulpforta aufgenommen und studiert spä ter in Jena und Leipzig Theologie. 1748 erscheinen die ersten drei Gesä nge seines » Messias« , dem biblischen Epos mit dem Klopstock den Hexameter in die deutsche Dichtung einfü hrt. Das Publikum ist begeistert von dem leidenschaftlichen Stimmungsausdruck des freien Rhythmus. 1750 geht er nach Kopenhagen, wo ihm Friedrich V. von Dä nemark eine Pension gewä hrt, die ihm die Fertigstellung des » Messias« ermö glicht. Erst 23 Jahre spä ter vollendet Klopstock, inzwischen nach Hamburg ü bersiedelt, den letzten Gesang des » Messias« . Seine als Subskription im Autorenverlag angelegte Reformschrift » Die deutsche Gelehrtenrepublik« stö ß t auf weitgehendes Unverstä ndnis beim Publikum. Goethe hingegen hä lt sie fü r die » einzige Poetik aller Zeiten und Vö lker« . Klopstock wird 1792 zum Ehrenbü rger der franzö sischen Republik, wendet sich aber bereits 1793 angesichts des jakobinischen Terrors entsetzt ab. Seine Stoffe und Motive stammen aus der Geschichte und Mythologie der alten Deutschen. Religion und Vaterland sind Grundlagen seines dichterischen Schaffens. Sein Werk bereitet den Weg aus dem Spä tbarock zu Empfindsamkeit und Sturm und Drang. Klopstock stirbt 1803 in Hamburg und wird unter groß er Anteilnahme der Bevö lkerung beigesetzt.