Margarete von Schwarzkopfs "Der Moormann" verspricht mit seiner düsteren Atmosphäre und dem geheimnisvollen Moor als Kulisse einen spannenden Krimi. Die Idee, eine Kunsthistorikerin mit alten Karten und einem jahrhundertealten Geheimnis zu konfrontieren, ist vielversprechend.
Die Beschreibungen des Moores und der alten, verlassenen Orte schaffen eine beklemmend-mystische Stimmung, die mich grundsätzlich in den Bann gezogen hat. Auch die Idee, zwei Zeitebenen miteinander zu verknüpfen hat mir sehr gut gefallen und sorgt für einige überraschende Wendungen.
Für mich persönlich waren die sehr genauen Ausführungen rund um die Karten zu intensiv, liegt jedoch daran, dass mich diese Themen nicht so sehr interessieren und somit stellenweise gelangweilt haben.
Die Handlungen waren an einigen Stellen etwas vorhersehbar und konstruiert, die Protagonisten habe ich irgendwann nicht mehr alle behalten können, zu viele Namen kamen ins Spiel und das hat mich dann etwas überfordert.
"Der Moormann" ist ein solider Krimi, der mit seiner düsteren Atmosphäre und dem historischen Hintergrund punkten kann. Wer gerne in alten Karten blättert und von geheimnisvollen Orten und historischen Geschichten fasziniert ist, wird einige spannende Lesestunden finden.