Ein liebenswürdiger Bär, der Shakespear und Ibn Arabi liest, mit seinem Freund Jones bei Bier und Whiskey über die hintergründige Tragikomödie des Lebens philosophiert und obendrein Saxofon spielt wie ein junger Gott solche vielfarbigen Fäden verwebt Rafi Zabor hier zu höchst unterhaltsamer, humorvoller, großartiger Literatur, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Auf seinem herzergreifend menschlichen Selbstfindungsabenteuer schlägt sich unser tierischer New Yorker Held mit seiner glühenden Leidenschaft für wahrhaft guten Jazz durch dorniges Dickicht seinen Einstieg ins Musiker leben. Er bewährt sich auf der Flucht vor der Polizei und hinter Gefängnis mauern, tourt mit ziemlich abgedrehten Bandmitgliedern durch die amerikanische Provinz, spielt sich in verrauchten Jazzclubs die Seele aus dem Leib und gerät in die Fänge einer brennenden Liebe zur schönen Biologin Iris, bevor er nach vielen Irrungen und Wirrungen schließlich sein wirkliches Zuhause findet. Den Klängen dieses Lebens in mitreißenden Rhythmen, bezaubernden Akkordfolgen und überraschenden Tempo wechseln folgend, wächst uns in diesem Buch ein großer Liebender und Menschenfreund mit seinen tiefen geistigen Einsichten und seiner unerschrockenen Daseinsfreude mit jeder Zeile näher an unser Bärenherz. Phantasievoll, spannend, intelligent, witzig, cool und sehr erotisch kurzum ein wirklich jazziger Roman auf hohem sprachlichen Niveau in der meisterhaften deutschen Übersetzung von Karsten Singelmann.