Mit Stella Albrecht, einer ernst zu nehmenden Astrologin hat die Autorin, Lotte Minck, wieder einmal eine Protagonistin so recht nach meinem Herzen geschaffen.
Als die beste Freundin ihrer Oma Maria, auch eine Astrologin die ihren Beruf mehr als Wahrsagerin auf Jahrmärkten als Madame Pythia ausübt, urplötzlich verstirbt, obwohl ihr Hausarzt ihr vor kurzem noch beste Gesundheit bescheinigt hat, ruft dies Stella auf den Plan.
Sie hat eine unheilvolle Mars-Pluto Konstellation gesehen und ist sich sicher: Hier handelt es sich um Mord.
Was diese Ansicht noch verstärkt ist die Tatsache, dass die Verstorbene sehr reich war und drei Geschwister als Erben hinterlässt, von denen zwei unzweifelhaft in schweren Geldnöten stecken.
Aber Arno Tillikowski, den gerade wiedergenesenen Polizeikommissar den sie mit ihren Vermutungen aufsucht, hält so gar nichts von dieser Theorie, und von Astrologie schon gleich gar nicht. Dennoch kann ihn die hübsche Stella, gemeinsam mit ihrem Freund Ben, einem Reporter, davon überzeugen, die Ermittlungen in diesem Fall aufzunehmen.
Unorthodoxe Ermittlungsmethoden, undurchsichtige Verdächtige, ein nicht alltäglicher Fall und tolle Charaktere die prägnant und bildhaft beschrieben sind, sind es, die den Leser langsam, aber sicher in den Bann ziehen. Dazu der fein dosierte Ruhrpotthumor, der locker und angenehm zu lesende Schreibstil, die immer wieder durchblitzende Situationskomik machen diese "Krimödie" zu einem echten Lesespaß.
Der Auftakt zu einer neuen Reihe um Stella und ihre Freunde ist meiner Meinung nach bestens gelungen und ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung, denn es wird sicher sehr spannend zu sehen, wie sich die Charaktere weiter entwickeln und welche Verwicklungen sich daraus noch ergeben.
Für diesen gelungenen Start vergebe ich gerne 5 Sterne.