Gustave Flaubert (1821-1880), aufgewachsen in der Normandie als Sohn eines Arztes, gilt als einer der besten Stilisten der französischen Literatur. Obwohl er von seiner Familie darin nicht bestärkt wurde und er selbst sein Schaffen stets kritisch hinterfragte, folgte er schon früh seinen literarischen Neigungen. Bereits sein Erstlingswerk "Madame Bovary" sorgte mit einem Prozess wegen Sittenverstoßes für Aufsehen. Sein Roman "L Éducation sentimentale" gilt u. a. durch die neue Konzeption der Figuren als maßgeblich für die Entwicklung des Genres.
Hans-Horst Henschen (1937 - 2016) war der kenntnisreichste unter den deutschen Flaubertianern.
Er hat auch Werke von Philippe Ariès, Roland Barthes, Claude Lévi-Strauss und Aldous Huxley übersetzt. 1997 erhielt er den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.