Dom Piru studiert Wirtschaftsrecht an einer Fachhochschule für Ökonomie & Management. Seine juristische Literatur - darunter auch das Rechtsgebiet Strafrecht - stapelt sich bereits. Er muss schmunzeln, denn laut Betäubungsmittelgesetz steht der Besitz von Cannabis unsinnigerweise unter Freiheits- oder Geldstrafe. Dom kommt aus einem Bundesland, in dem Cannabis am wenigsten toleriert wird. Er hat eine Krankheit, die mit Cannabis behandelt werden könnte, aber kein Arzt ist bereit, ihm Cannabis zu verschreiben. Die häufigsten Gründe dafür sind Unwissenheit und Vorurteile gegenüber der Pflanze. Ärzte sind nicht ordnungsgemäß informiert und wollen kein Rezept verschreiben. Aus diesem Grund entscheidet sich Dom, eine Aufklärungskampagne zu starten. Nicht nur aufgrund seiner Erkrankung, sondern auch wegen den immer noch fehlerhaften Informationen über Cannabis in unserer Gesellschaft. Das merkt Dom immer, wenn er über Cannabis spricht. Viele Menschen halten an der Aussage fest, dass Cannabis eine "bösartige" Substanz sei. Er möchte eine gesellschaftliche Akzeptanz erreichen und sicherstellen, dass Menschen nicht an alten Vorurteilen festhalten, sondern die aktuellen Fakten berücksichtigen.
Keine Pflanze sollte illegal sein. "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand (Charles Darwin)".