NEU: Das eBook.de Hörbuch Abo - jederzeit, überall, für nur 7,95 € monatlich!
Jetzt entdecken
mehr erfahren
Produktbild: Die Hafenschwester | Melanie Metzenthin
Weitere Ansicht: Die Hafenschwester | Melanie Metzenthin
Weitere Ansicht: Die Hafenschwester | Melanie Metzenthin
Weitere Ansicht: Die Hafenschwester | Melanie Metzenthin
Produktbild: Die Hafenschwester | Melanie Metzenthin

Die Hafenschwester

Als wir zu träumen wagten - Roman

(5 Bewertungen)15
Buch (kartoniert)
Buch (kartoniert)
15,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 06.09. - Di, 09.09.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Hamburg, 1892: Die Cholera erschüttert die Stadt an der Elbe und fordert tausende Opfer. Als Marthas Mutter stirbt, muss sie das Überleben ihrer Familie sichern. Die junge Frau aus dem armen Gängeviertel ergattert eine Lehrstelle am Eppendorfer Krankenhaus und arbeitet sich bis zur OP-Schwester hoch. Während die Ärzte sich im Wettlauf gegen die Zeit befinden, ist Hamburg auch im politischen Umbruch: Die Hafenarbeiter streiken, die Frauen kämpfen ums Wahlrecht und für die Rechte von Prostituierten. Martha schließt sich der Frauenbewegung an und führt gleichzeitig ihren ganz persönlichen Kampf. Denn sie hat nicht nur die Liebe zur Medizin entdeckt, sondern - gegen die strengen Regeln am Krankenhaus - auch zu einem jungen Mann . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. September 2019
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
463
Reihe
Die Hafenschwester-Serie, 1
Autor/Autorin
Melanie Metzenthin
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
606 g
Größe (L/B/H)
207/136/45 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783453292338

Portrait

Melanie Metzenthin

Melanie Metzenthin wurde 1969 in Hamburg geboren, wo sie auch heute noch lebt und als Fachärztin für Psychiatrie arbeitet. Mit der Vergangenheit ihrer Heimatstadt fühlt sie sich ebenso verbunden wie mit der Geschichte der Medizin, was in vielen ihrer Romane zum Ausdruck kommt. »Die Hafenschwester. Als wir zu träumen wagten« ist ihr erster Roman im Diana Verlag und der Auftakt zu einer Serie.

Pressestimmen

»Auf Zeitreise durch das Hamburger Gängeviertel (Headline). Melanie Metzenthin hat alles akribisch recherchiert ( ). « SAT. 1 Regional, Sendung '17. 30' (Hamburg)

»Kenntnisreich und hochspannend beschreibt Melanie Metzenthin die elenden Lebensumstände im Gängeviertel, dem Armenquartier der Stadt. ( ) Die Hafenschwester" ist nicht nur ein Buch, das man nach den ersten Seiten kaum mehr aus der Hand legen kann, es ist auch der Auftakt zu einer Trilogie. « mopo. de (Hamburger Morgenpost)

»'Die Hafenschwester' - das ist ein neuer schöner Hamburg-Roman. (. . .) Und da ist alles drin: Hamburg, Politik und Medizin, Konflikt und Liebe. « Radio NDR 90, 3 (Hamburg)

»'Die Hafenschwester - Als wir zu träumen wagten' ist erneut ein mehr als gelungener Roman aus der Feder von Melanie Metzenthin, der die Lesenden in eine vergangene Welt eintauchen lässt und ihnen beim Lesen mühelos viel Wissenswertes und Interessantes vermittelt. Es sind auch und gerade die vielen Details, die die Geschichte so informativ und spannend machen. Ebenso wie die Begegnung mit einigen historisch verbürgten, aber nicht so bekannten Persönlichkeiten. ( ) Ein wahrer Lesegenuss. « www. histo-couch. de

Bewertungen

Durchschnitt
5 Bewertungen
15
Übersicht
5 Sterne
4
4 Sterne
1
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von aebbies.buechertruhe am 28.11.2019

Keine reine Krankenhausserie

Im Jahre 1892 wird Hamburg von der Cholera heimgesucht. Tausende Menschen sterben. Als auch Marhas Mutter stirbt, ist Martha für das Überleben der Familie verantwortlich. Im armen Gängeviertel ist das Leben hart, doch Martha hat Glück und bekommt eine Lehrstelle im Eppendorfer Krankenhaus. Während die Ärzte die Cholera bekämpfen beginnen die Hafenarbeiter ihren Streik und die Frauen kämpfen um das Wahlrecht. Auch Martha schließt sich der Frauenbewegung an. Auch privat führt sie einen Kampf. Wird sie sich für die Medizin oder die Liebe entscheiden? Die Autorin führt uns hier in ein Hamburg, das gerade eine schwere Zeit durchlebt. Und dies beschreibt sie sehr nahegehend. Das Elend der Menschen, gerade in der armen Bevölkerungsschicht, wird hier sehr lebendig dargestellt. Die damalige Realität mit historischen Fakten wird hier zu einer perfekten unterhaltsamen Geschichte verwoben. Man merkt die Recherchearbeit deutlich und die Handlung wirkt dadurch sehr authentisch. Die Charaktere, zum Teil reell existierende Personen der Zeit, sind gut und sympathisch dargestellt. Allen voran Martha - die nicht aufgibt, dem Leben die Stirn bietet und sich nicht unterkriegen läßt. Sie avanciert hier zur geheimen Heldin und bleibt dabei sympathisch. Trotz der schweren Themen ist der Roman unterhaltsam und flüssig und leicht zu lesen. Es macht Spaß, Martha durch alle Widrigkeiten zu begleiten. Mir persönlich hat vor allem die Handlung am Eppendorfer Krankenhaus sehr gut gefallen. Da ich dieses Krankenhaus persönlich erlebt habe, sah ich direkt das alte Verwaltungsgebäude sowie die alte Mauer vor mir. Die Vorstellung, daß diese Bauwerke schon die im Buch behandelte Zeit erlebt haben, gibt dem Lesegenuß noch einen ganz besonderen Reiz!
Von Claudia S. / Kreis HD am 26.10.2019

Hamburg 1892-1897

Martha ist 14 und lebt in einem Viertel, das nicht gerade das beste Hamburgs ist. Das Leben ist so schon hart genug, doch dann wird ihre Freundin Millie von ihrem Vater zur Prostitution gezwungen und zudem nimmt die Cholera ihr Mutter und Schwester. Martha beschließt, als Krankenwärterin zu arbeiten. Dabei entdeckt sie ihre Liebe zur Medizin und wird eine Lernschwester bei den Erika-Schwestern. Deren Regeln sind streng und ihre aufflammende Liebe zu einem jungen Mann ist verboten. Auch ihr Anschluss an die Frauenrechtsbewegung ist nicht ohne Folgen. Im Hafen rumort es, denn die Arbeiter drohen mit Streik. Millie will nach Amerika, um dort ein neues Leben zu beginnen. Die Geschichte um Martha ist gut zu lesen, denn der Stil von Melanie Metzenthin ist schnörkellos und klar. Teils ist er mir sogar zu schlicht, sodass er ein klein wenig an Jugendliteratur (allerdings weniger bei Milles Part) erinnert. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass mir das Buch nicht gefallen hat! Es muss sich nur leider mit "Die Ärztin" und "Die Charité" messen und hier fällt es dann doch ein bisschen zurück. Einige der Probleme jener Zeit kennt der Leser vielleicht noch aus dem Geschichtsunterricht oder eben durch die beiden genannten Bücher. Wenn nicht - der Roman hält sich nicht eisern, aber nahe an der Wahrheit. Ein bisschen künstlerische Freiheit muss man jedem Autor zugestehen, dann wird Geschichtsunterricht sogar lebendig und greifbar. Ich jedenfalls versank tief in die Story und erlebte mit Martha und ihren Weggefährten das Geschehen quasi hautnah. Dazu gehört neben der Geschichte der Medizin und der Frauen in diesem Bereich auch der sozialdemokratische Gedanke. Hier wird es streckenweise ein bisschen trocken, bzw. wer sich weniger dafür interessiert, wird hier Längen finden. Es werden sehr viele Themen angeschnitten und eingewebt. Das macht das Buch ein bisschen überladen, auch wenn es historisch stimmig ist. Anders als bei den Protagonistinnen der o.g. Bücher ist mir Martha ein bisschen zu stark und ohne Schwächen, zu perfekt und ohne wirkliche Probleme oder Rückschläge gezeichnet. Ansonsten hat man die Figuren aber alle sehr schön vor Augen und auch die Gegenden, das Drumrum kann man sich prima vorstellen, auch ohne Hamburg und Umgebung schon mal gesehen zu haben. "Die Hafenschwester" ist nicht nur sehr gute Unterhaltung im historischen Genre, sondern in gewisser Weise auch eine Form von Geschichts- und Politikunterricht. Es ist ein Buch, das den Leser definitiv schlauer macht, so ganz nebenbei, auch wenn es ein paar Momente gibt, die mir zu unrealistisch sind. Aber es ist und bleibt ein Roman, das darf man nicht vergessen. Da dies eine Reihe werden soll, warte ich nun gespannt, wie es weitergeht. Das Ende ist rund und in sich stimmig und lässt den Leser nicht in der Luft hängen, dennoch bleibt viel Raum für Spekulation und noch viel, das noch erzählt werden sollte. Ich hatte eine wunderbare Lesezeit mit dem Buch und gebe deshalb vier Sterne.