G.R. Hallidays 542 Seiten starker Schottland-Krimi ist lokalisiert in die wunderbare Landschaft rund um Inverness.
Der Krimi ist in 8 Tagen gegliedert. Die Ermittlerin DI Monica Kennedy fahndet nach dem oder die Mörder von Jungen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren. Die Morde haben diverse Gemeinsamkeiten. Zum einen haben die Toten einen schwarzen Stein in der Luftröhre stecken und sind zum anderen in seltsamen aber eindeutigen Positionen abgelegt. Unterstützung bekommt Monica Kennedy bei Ihren Ermittlungen von dem Sozialarbeiter Michael Bach, der zu dem einen und anderen Mordopfer im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit Kontakt hatte. Werden die beiden den Täter ausfindig machen können? Und was hat es mit dem schwarzen Stein und den Positionen auf sich?
G.R. Halliday baut einen enormen Spannungsbogen von Beginn an auf und erreicht durch die Orts- und Blickwechsel in den Kapiteln, diesen auch noch zu steigern und den Lesern/-innen ständig neue Rätsel aufzugeben, die schier unlösbar scheinen. Immer wenn man kurz vor dem Durchbruch zu stehen scheint, erfolgt eine neue unerwartete Wendung. Halliday spielt dabei geschickt mit unserer Phantasie und Hobbykriminalistik und nimmt uns mit auf eine sehr spannende Reise durch die Highlands, die Einsamkeit und Abgeschiedenheit rund um Inverness.
Die Protagonisten, Kennedy und Bach, sind von Beginn an gleich sehr menschlich dargestellt und dürfen in dem Krimi auch ihre Ecken und Kanten haben. Zum Beispiel, wenn Monica Kennedy Zweifel überkommen, wenn sie ihre Tochter wieder einmal zu Lasten der aktuellen Ermittlungsarbeit vernachläßigt.
Für alle Krimifans, auch die, die wie ich Schottland bislang noch nicht besucht haben, eine absolute Leseempfehlung.