In the Dark - Keiner weiß, wer sie sind

Der zweite Fall aus der Reihe um DI Adam Fawley glänzt wieder mit gut ausgearbeiteten Charakteren, Hochspannung von der ersten bis zu letzten Seite, überraschenden Wendungen sowie einer Auflösung, die man kaum vorhersehen kann. Dafür muss man allerdings die Grundprämisse akzeptieren. Und - wie zuvor Anna schon geschrieben hat - sonderlich wahrscheinlich ist es nicht, dass das so funktionieren konnte. Allerdings auch nicht unmöglich. Man ist ja auch im wahren Leben immer wieder erstaunt, womit manche Menschen durchkommen und was alles nicht bemerkt wird. Ein insgesamt also packender, fesselnder Krimi, der haarscharf an einer Überkonstruktion vorbeischrammt. Sonderlich gut geschrieben finde ich auch diesen Krimi nicht, aber das wird durch die Konstruktion und das permanente Miträtseln wieder ausgeglichen. Band 3 werde ich sicher auch noch lesen - schon um zu erfahren, wie es bei Adam und Alex Foley privat weitergehen wird.

Die Geschichte ist ohne Zweifel spannend geschrieben. Ich persönlich konnte mir aber nicht vorstellen, dass eine Frau mit Kind über zwei Jahre in einem Haus wohnen kann, ohne dass die Nachbarn es bemerken. Wer sich nicht daran stört, dem ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen.