Die Leseprobe hatte es mir unglaublich angetan, weshalb ich gespannt war, wie sich die Geschichte zwischen Gabriela und Luke weiterentwickeln würde.
Gabriela kümmert sich als Hausmutter an einer renommierten Privatschule um ihre weiblichen Schützlinge. Vier davon halten sie besonders auf Trab und verhindern auch ihren wohlverdienten Urlaub. Statt Sonne, Strand und Meer heißt es nun Survivaltraining im Wald. Denn das auserkorene Camp hat nichts zu bieten, nicht einmal fließendes Wasser. Gabriela ist mit der Situation hoffnungslos überfordert, zumal die Mädchen an allem herummeckern, anstatt zusammen an einer Lösung zu feilen. Nur gut, dass es Luke gibt, den quasi Hausmeister des Camps.
Doch Luke denkt anfangs gar nicht daran, ihr helfend unter die Arme zu greifen. Denn das Camp steht kurz vor dem Aus und es fehlt überall an Geld und den nötigen Reparaturen. Er hat deshalb gar keine Zeit du schon gar keinen Nerv, die Hausmutter und ihre Schützlinge zu beaufsichtigen. Er muss aber recht bald feststellen, dass seine Vorurteile fehl am Platz sind. Denn da ist auch eine gewisse Anziehung zwischen den beiden, die sie nicht leugnen können. Er möchte ihr helfen, doch sie ist sehr schlecht darin, Hilfe von anderen anzunehmen. Auch sonst tendiert sie dazu, alles zu überanalysieren und stets pessimistisch zu denken. Doch vielleicht ist Luke genau das, was sie und ihre Schützlinge gebraucht haben. Wird sie ihm und dem Camp eine Chance geben?
Beide Protagonisten haben ihr eigenes Päckchen zu tragen und könnten unterschiedlicher nicht sein. Dennoch entwickeln sie Gefühle füreinander, denen aber einige Hindernisse im Weg stehen. Aber Echo Lake ist ein zauberhafter Ort, an dem alles möglich ist.
Ich fand die Geschichte insgesamt etwas enttäuschend. Mir hat es an Tiefe gefehlt, vor allem von Gabriela habe ich mir als Person mehr versprochen. Dennoch ließ sich die Handlung problemlos lesen, nur konnte mich der Zauber von Echo Lake dieses Mal nicht mitreißen.