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Produktbild: Sommer bei Nacht | Jan Costin Wagner
Produktbild: Sommer bei Nacht | Jan Costin Wagner

Sommer bei Nacht

Roman

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Was geschieht, wenn das Unfassbare geschehen ist? Zum Auftakt seiner neuen Reihe erzählt Krimipreisträger Jan Costin Wagner eine spannungsgeladene Geschichte auf einmalig einfühlsame und literarisch meisterhafte Weise.
Ein Kind verschwindet. Dabei hat seine Mutter den Jungen nur für wenige Momente aus den Augen gelassen. Die Ermittlungen beginnen und schnell stößt die Polizei auf Verbindungen zu einem weiteren vermissten Jungen.
Die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner machen sich auf die Suche nach dem fünfjährigen Jannis. Zeugen erinnern sich, dass ein Mann mit einem Teddybär auf dem Arm das Kind während des Flohmarkts in der Grundschule angesprochen hat. Schnell wird Ben und Christian klar, dass sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten. Und nicht nur das: es scheint einen direkten Zusammenhang mit der nie aufgeklärten Entführung eines weiteren Kindes in Österreich zu geben. Die beiden Polizisten stoßen auf finstere Abgründe.
Jan Costin Wagner verarbeitet gleich mehrere brisante gegenwärtige Themen und rührt dabei tief an in uns allen schlummernden Ängste. Doch das Wagnis gelingt - weil Wagner den Spagat zwischen Empathie und Zurückhaltung beherrscht und literarische Kriminalromane schreibt wie kaum jemand sonst.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Januar 2020
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
320
Dateigröße
2,84 MB
Reihe
Die Ben-Neven-Reihe, 1
Autor/Autorin
Jan Costin Wagner
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783462321456

Portrait

Jan Costin Wagner

Jan Costin Wagner, geboren 1972, lebt als Schriftsteller und Musiker bei Frankfurt am Main. Zuletzt erschien sein Songwriter-Album violet tree. Seine Romane um den finnischen Ermittler Kimmo Joentaa wurden von der Presse gefeiert, vielfach ausgezeichnet und in 14 Sprachen übersetzt. Die mit Henry Hübchen, Bjarne Mädel und Kim Riedle prominent besetzte Film-Trilogie (Tage des letzten Schnees, Das Licht in einem dunklen Haus und Die Stille am Ende der Nacht) erreichte im ZDF mehr als 7 Millionen Zuschauer.

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Von buecherwurm1310 am 09.08.2020

Verstörend

Während die Mutter auf dem Flohmarkt in der Schule ihren Sohn einen Moment aus den Augen lässt, verschwindet der fünfjährige Jannis. Zeugen haben gesehen, dass der Junge von einem Mann mit Teddy angesprochen wurde. Während die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner verzweifelt versucht, den Jungen zu finden, zeigt sich ein Zusammenhang zu einem früheren Fall. Damals wurde auch ein Kind entführt. Der Fall konnte nie aufgeklärt werden. Obwohl das Thema interessant, aber auch erschreckend ist, konnte mich dieses Buch nicht wirklich packen. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, hat mich aber nicht angesprochen. Ich fand ihn schwer zu lesen. Die Spannung hält sich in Grenzen, da es von Anfang an bekannt ist, wer hinter der Entführung steckt. Dafür sind die Charaktere psychologisch interessant dargestellt, jeder hat seine Probleme. Dennoch hat es mir nicht gefallen, dass ein Ermittler, der selbst pädophile Neigungen hat, in einem solchen Fall ermittelt. Eigentlich wollte ich nun noch schreiben, was mir gefallen hat, aber ich muss ehrlich zugeben, nun, wo ich es im Kopf einfach nochmal durchgegangen bin: Es gibt nichts, was mir wirklich gefallen hat. Der Sprecher des Hörbuchs hatte eine angenehme Stimme und das Cover ist stilvoll. Mehr fällt mir echt nicht ein. Es ist eine Geschichte, die unter die Haut geht, aber auf eine unangenehme Art und Weise, die ich nicht mag. Am Ende löst sich alles, aber eher zufällig. Mich hat das Buch nicht überzeugt, daher habe ich auch lange gebraucht, bis ich damit durch war.
Von Jörg Weinhold am 28.03.2020

Beunruhigend und verstörend

Inhaltlich ein durchaus typischer Thriller um das Verschwinden eines Kindes, die Verzweiflung der Familie, die Ermittlungen der Polizei und die schlussendliche Auflösung. Dabei kontrastiert die sehr ruhige Sprache wunderbar mit der fast unerträglichen Spannung um die Frage, ob der entführte 5-Jährige rechtzeitig gefunden werden kann oder nicht. Ob der reale Fall des entführten und getöteten Flüchtlingskindes Mohmed aus dem Jahr 2015 sowie der Missbrauchsskandal in Lügde als Anregungen für diesen Krimi dienten, vermag ich nicht zu beurteilen. Manche Übereinstimmungen fallen aber schon ins Auge. Was diesen Krimi deutlich über andere Genrevertreter hinaushebt sind die Charaktere und ihre Geschichten: Die Polizisten tragen schwer an ihrer jeweils eigenen Schuld. Weder sind sie schlicht Die Guten noch sind die Täter als komplette Monster gezeichnet. Nichts ist schwarz-weiß, Grautöne werden ausgeleuchtet. Das wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt, manche Sätze werden wiederholt und bekommen dadurch eine andere Bedeutung. Die Erzählzeit ist Präsens, was den Zugang zum Roman auch nicht unbedingt leichter macht. Natürlich ist der Umstand, dass einer der ermittelnden Polizisten selbst mit seiner pädophilen Neigung ringt, für den Leser am schwersten verdaulich. Man darf gespannt sein, wie Jan Costin Wagner das in den kommenden Folgen der geplanten Reihe weiterführen wird. Ein Buch, das nicht mal schnell nebenbei gelesen werden kann - obwohl der Umfang nicht gerade üppig ist. Und ein Krimi, der den Leser wirklich fordert - das ist überaus selten und schon deshalb die fünf Sterne wert. Mein einziger Kritikpunkt ist die schlussendliche Auflösung: Denn der Zufall, der zur Auflösung führt, ist dann doch ein bisschen zuviel des Guten. Aber das dürfte für den Autoren eine völlig untergeordnete Rolle gespielt haben.