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Produktbild: Bin noch da | Sven Stricker
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Bin noch da

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Taschenbuch
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Ein Buch über Generationenkonflikte: Väter und Söhne, Kinder, die Eltern werden und Eltern, die wieder zu Kindern werden.
Moritz Liebig ist 38 und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Eigenes Café, eigene Frau, eigener Sohn. Zwanzig Jahre lang hatte er keinen Kontakt zu seinen Eltern. Dann steht plötzlich sein Vater Karlheinz vor der Tür: Mama ist tot. Seit drei Monaten schon. Karlheinz hat den letzten Rest seines Lebenswillens verloren, ist müde, verbraucht und verbittert. Er will nicht mehr. Moritz soll ihm dabei helfen, aus dem Leben zu scheiden - ausgerechnet. Moritz ist überfordert. Von der Aufgabe, der Gegenwart, den Erinnerungen, seinem Erzeuger sowieso. Soll er Karlheinz den Gefallen tun? Oder zumindest versuchen, ihm zu neuem Lebensmut verhelfen? Seine scheinbar so geordnete Welt gerät gewaltig ins Wanken . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. August 2020
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
448
Autor/Autorin
Sven Stricker
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
475 g
Größe (L/B/H)
211/135/35 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783499001956

Portrait

Sven Stricker

Sven Stricker wurde 1970 in Tönning geboren und wuchs in Mülheim an der Ruhr auf. Er studierte Komparatistik, Anglistik und Neuere Geschichte. Seit 2001 arbeitet er als freier Wortregisseur, Bearbeiter und Autor und gewann in dieser Funktion mehrmals den Deutschen Hörbuchpreis. Für seine Sörensen-Romane war Stricker 2017 und 2024 für den Glauser-Preis nominiert. Die Verfilmung von " Sörensen hat Angst" gewann 2021 den Deutschen Fernsehkrimipreis sowie den österreichischen Fernsehpreis Romy. 2022 wurde Stricker für das Drehbuch mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Er lebt in Potsdam und hat eine Tochter.


Pressestimmen

Erzählt mit viel Humor. Lesenswert. Beate Rottgardt, Ruhr Nachrichten

Sven Stricker hat einen oft heiter verfassten, aber ernst zu nehmenden Roman geschrieben: über Väter und Söhne und späte Erkenntnisse. Meike Schnitzler, Brigitte

Sven Stricker versteht es, das Leben so zu zeichnen, wie es nun mal passiert: Mit schweren und leichten, mit erschütternden und skurrilen Momenten die nicht selten viel zu dicht nebeneinander liegen. . . . durchzogen von diesem leichten bis amüsanten Ton, der seine Geschichten dennoch immer ernst nimmt. Sarah Kugler, Potsdamer Neueste Nachrichten

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Von hulahairbabe am 30.10.2020

Mal ein ganz anderer Roman

"Bin noch da" von Sven Stricker beschreibt auf humorvolle Weise eine nicht ganz so heile Weilt. Moritz Liebig ist 38 Jahre alt, Vater, Ehemann und Besitzer eines kleinen Cafés. Eines Tages steht, nach 20 Jahren Funkstille, sein Vater Karl Heinz vor der Tür und berichtet, dass Moritz Mutter gestorben ist. Und das bereits vor Monaten. Karl Heinz hat zudem eine Bitte: Moritz soll ihm Sterbehilfe leisten. Das Cover ist schlicht, aber dennoch irgendwie interessant. In real hat das Buch zudem eine sehr gute Haptik und der Umschlag wirkt wie Recycling-Papier - ich mag die Struktur. Anfangs habe ich mich etwas schwer getan in die Geschichte reinzukommen. Sven Strickers Schreibstil ist wirklich klasse, daran hat es nicht gelegen. Vielmehr habe ich im Kopf die Protagonisten in Schubladen gesteckt. Moritz war für mich der arme Sohn, der eine miese Kindheit hatte und Karl Heinz der garstige Alte. Desto mehr ich gelesen habe und desto tiefer die Einblicke in die Vergangenheit der Protagonisten wurden, desto lieber hatte ich alle Charaktere - sogar Karl Heinz. Sven Stricker hat durch gut gewählte Rückblenden in die Kindheit von Moritz und seiner Schwester Nina einiges an Verständnis und Klarheit für die Charaktere geschaffen. Über das Buch hinweg haben sich meine Schubladen ein Stück weit aufgelöst. Moritz war mir von Anfang an sympathisch. Im Verlauf des Buches merkt man aber, dass der Apfel definitiv nicht weit vom Stamm gefallen ist. Das fand ich aber witzig, da Moritz sich so oft über seinen Vater geärgert hat und nicht merkt wie ähnlich sie ab und an sind. Was ich an Moritz besonders mochte war, dass er ein schlechtes Gewissen hat, wenn er Karl Heinz einfach stehen lässt. Er hat zwar vor 20 Jahren seine Eltern verlassen, weil er es nicht mehr zuhause ausgehalte hat, aber er kann Karl Heinz nicht einfach sich selber überlassen, wenn er hilfsbedürftig ist. Das ist ein guter Charakterzug, den seine Schwester Nina eher wenig mitbekommen hat. Siegerin, für die beste Einstellung ist aber eindeutig seine Frau Jessy. Sieger der Herzen ist dennoch Karl Heinz. Auch wenn er echt ein mieser alter Mann ist, ich glaube immer noch, dass er eigentlich sein Herz am rechten Fleck hat. Im Laufe der Geschichte merkt man, dass er selber eine schwere Kindheit hatte und von seinem schlechten Gewissen gegenüber seinem Bruder zerfressen ist. Mir hat das Buch gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Einen Stern Abzug gibt es, da das Buch zwischendurch die ein oder andere Länge hat, die ich nicht gebraucht hätte.