Das Cover:
Das Cover des zweiten Bandes ist angelehnt an das erste Buch. Die junge Frau im Outfit der Zeit passt perfekt. Der Wiedererkennungswert beider Bücher ist sehr hoch und schafft eine perfekte Buchpräsentation die zusammen mit dem Klappentext neugierig macht.
Die Geschichte:
Die Geschichte setzt sich Jahre später fort. Nachdem der Sohn verstorben ist wird Tochter Clara 1919 zurückgeholt. Sie soll das Brauhaus weiterführen und zur alten Größe verhelfen. Zunächst ist sie sich unsicher, aber da eine neue Zeit angebrochen ist, den Frauen mehr Möglichkeiten einräumt werden, findet sie die Aufgabe verführerisch. Gemeinsam mit ihrer Freundin Magdalene möchte sie einiges bewegen. Doch der Mann dem sie begegnet, der vermeintlich so gar nicht zu ihren Plänen passt, sowie der gewählte Lebensweg ihrer Freundin, das alles droht alles infrage zu stellen.
Meine Meinung:
Mit großer Erwartungshaltung bin nach dem begeisterten Abschluss des ersten Bandes an das zweite Buch gegangen. Die Geschichte schreibt sich mit Tochter Clara und ihrer Freundin Magdalena in den Hauptrollen fort. Die beiden Frauen entwickeln sich aber total entgegengesetzt und haben es sehr schwer. Über viele Seiten hinweg geht es um die Zeitgeschichte, die schwierigen Verhältnisse, die politischen Brüche und die ersten Schritte in Richtung des Nationalsozialismus, was äußerst interessant und zeitgeschichtlich natürlich wichtig ist, aber sehr viel Raum einnimmt und die Geschichte selbst etwas zurückdrängt. Gerade das Spannende aus dem ersten Band, das Bierbrauen, die fortschreitenden wirtschaftlichen Veränderungen und der Kampf um das Brauhaus treten in den Hintergrund, was ich sehr schade finde. Im letzten Drittel aber, kommt wieder Spannung auf, da sich die beiden jungen Frauen ihren unterschiedlichen Herausforderungen endgültig stellen müssen. Mein Fazit: Insgesamt eine gelungene Fortsetzung, die ich ans Herz legen möchte.
Heideline von friederickes bücherblog