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Produktbild: Ein Sommer in Baden-Baden | Leonid Zypkin
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Ein Sommer in Baden-Baden

Roman

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»Eines der schönsten, anregendsten und originellsten literarischen Werke des vergangenen Jahrhunderts. « Susan Sontag.


Leonid Zypkin setzt mit diesem virtuosen Roman seinem literarischen Idol Dostojewski ein Denkmal. Susan Sontag stieß zufällig in einer Bücherkiste auf eine alte Ausgabe und rettete das Meisterwerk vor dem Vergessen. Virtuos verschränkt der Erzähler seine eigene Gegenwart, die bedrohliche Sowjetrealität, in der es Bücher wie seines nicht geben darf, mit der fiebrig pulsierenden Vergangenheit, in der der Held mit seiner jungen Frau Anna Grigorjewna nach Baden-Baden reist, ins Eldorado aller Spieler . . . Zypkin verwebt Faktisches mit Fiktionalem zu einem eindringlichen, leidenschaftlichen Rausch. Erstmals mit den Originalfotos des Autors


»Der Triumph eines Mannes aus dem Untergrund. « New York Review of Books


»Ein einzigartiger Klassiker, der gerade noch rechtzeitig aus dem Kerker der Zensur befreit wurde. « James Wood, The Guardian


»Eine der schönsten Entdeckungen der jüngeren Literatur. « Christoph Keller, Die Zeit


Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. März 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
272
Dateigröße
22,69 MB
Autor/Autorin
Leonid Zypkin
Übersetzung
Alfred Frank
Verlag/Hersteller
Originalsprache
russisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783841219725

Portrait

Leonid Zypkin

Leonid Zypkin (1926-1982), Sohn russisch-jüdischer Eltern, überlebte nur knapp den stalinistischen Terror und die Angriffe der Nazis auf die Sowjetunion. Er war Arzt und arbeitete als Pathologe in Moskau. Sein literarisches Werk blieb durch die Zensur bis zu seinem Tod unveröffentlicht, sein Roman Ein Sommer in Baden-Baden wurde postum zum Welterfolg.

Susan Sontag (1933-2004) war Schriftstellerin, Film- und Theaterregisseurin. Weltbekannt wurde sie vor allem durch ihre Essays. Für ihren letzten Roman In Amerika wurde sie mit dem National Book Award ausgezeichnet. Sie erhielt den Jerusalem Book Prize und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2003.

Alfred Frank (1941-2010), geboren in Warschau, war Dolmetscher und Übersetzer für Russisch und Französisch, arbeitete als Lektor, übersetzte u. a. Alexander Goldenweisers Aufzeichnungen über Tolstois letztes Jahr, das Tagebuch des Tänzers Nijinsky sowie Andrej Platonow, Ossip Mandelstam, Boris Pilnjak, Wladimir Woinowitsch und Anna Politkowskaja.

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Von friederickes Bücherblog am 27.04.2020

Literatur der Extra Klasse

Die Geschichte: Es beginnt mit der Entdeckung des Romans Leonid Zypkin, der 1926 in Minsk geboren wurde und als Mediziner arbeitete. Er hatte alle schrecklichen Zeiten in Russland, in denen es seine Art Bücher nicht geben durfte und den Krieg überlebt, und war, nachdem sein Sohn mit seiner Frau Russland verlassen hatte, Schikanen ausgesetzt. Zypkin schrieb immer in seiner Freizeit. Sein einziger Roman wurde dann nach Amerika geschmuggelt und dort wenige Tage vor seinem Tod in einer Zeitung veröffentlicht. Meine Meinung: Dieses Buch ist ein literarisches Highlight, etwas ganz Besonderes. Das Vorwort von Susan Sontag erklärt, wie es zu diesem Buch kam. Anfänglich war ich etwas irritiert und dachte, es ist wohl ein kompliziertes Buch. Aber mitnichten. Ich wurde in dieses Schätzchen hineingezogen von der ersten bis zur letzten Seite. Die Geschichte beginnt mit einer Zugreise von Moskau nach Leningrad, in der die Erzählung zwischen realen und fiktiven Geschehnissen hin und her wechselt. Seine Reisebegleitung war das Tagebuch von Anna Grigorjewna, der Frau von Fjodor Dostojewski, die mit ihrem Mann zusammen 1856 in die Sommerfrische nach Baden-Baden reiste, um sich den Gläubigern zu entziehen. Zypkin erweiterte seine Geschichte rund um das Leben des Ehepaares und vermittelt uns alle Schauplätze sehr lebhaft, auch wenn sie von ihm nicht immer ganz korrekt wiedergegeben wurden. Zunächst glaubte ich während des Lesens, dass die Vermischung der eigenen Reise von Zypkin auf der ersten Ebene, mit der Geschichte der zweiten Ebene, dargeboten durch einen Erzähler, rund um das Leben seines literarischen Idols Dostojewskis und seine Frau Anna, verwirrend sein könnte. Waren die Perspektivwechsel doch sehr fließend. Aber nein, es war das reinste Vergnügen, in diese Sprache hineinzuleiten und an der Reise teilzunehmen. Gewöhnungsbedürftig waren anfangs allerdings die ellenlangen Bandwurmsätze, die im E-Book gut und gern 1-2 Seiten lang sein konnten, aber dennoch die Geschichte lebendig werden ließen. So oft schon, habe ich vor der Gedenktafel, Bäderstraße 2 in Baden-Baden gestanden, indem Fjodor Dostojewski gewohnt und geschrieben hat und auch seiner Spielsucht nachgegangen ist. Ich kannte aus einem Stadtführer das Leben des Ehepaares in der Kurstadt, und es war mir, als würde ich einen alten Bekannten wieder treffen. Es ist kein Sommerroman und kein Roman, den man nur mal so weg lesen kann. Es braucht Ruhe und Zeit, um den Genuss erfühlen zu können. Ein Buch, das Lust auf mehr macht und in jedes Bücherregal gehört. Heidelinde von "friederickes bücherblog"
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