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Produktbild: Das Netz | Lilja Sigurðardóttir
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Das Netz

Ein Reykjavik-Krimi

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Fesselnder Auftakt der gefeierten Spannungstrilogie aus Island!

Bei einer schmutzigen Scheidung verliert die junge Mutter Sonja das Sorgerecht für ihren Sohn. Verzweifelt setzt sie alles daran, ihn zurückzubekommen, kann sich aber keinen teuren Anwalt leisten. Mit dem Rücken zur Wand lässt sie sich darauf ein, Kokain nach Island zu schmuggeln. Nur bis sie genug Geld hat, um für ihren Sohn zu sorgen, sagt sie sich. Doch schon bald merkt sie, dass es keinen einfachen Ausstieg aus dem rücksichtslosen Drogengeschäft gibt. Während sie dennoch verzweifelt nach einem Ausweg sucht, nimmt sie der Zollbeamte Bragi, den sie auf ihrer Schmuggelroute regelmäßig am Flughafen passiert, ins Visier. Denn er beginnt zu ahnen, dass Sonjas makelloses Auftreten eine allzu perfekte Fassade ist. Verkompliziert wird die ohnehin schon hochdramatische Situation durch die Tatsache, dass Sonja seit Neuestem in einer Beziehung mit Agla ist. Einst eine hochrangige Bankangestellte, findet sich Agla nach dem isländischen Finanzcrash in einen Skandal verwickelt und wird strafrechtlich verfolgt. Schon bald entspinnt sich zwischen Sonja, Bragi und Agla ein komplexes Netz der Kriminalität. Und viel zu spät erst bemerken sie, dass jeder Versuch, sich daraus zu befreien, sie nur noch tiefer darin verstrickt . . .

'Klar, sicher und nervenaufreibend spannend. Ein außergewöhnlicher Roman, der Liljas Platz als eine der herausragenden Krimiautorinnen Islands festigt.' Yrsa Sigurðardóttir

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Juni 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
360
Dateigröße
4,29 MB
Reihe
Die Island-Trilogie, 1
Autor/Autorin
Lilja Sigurðardóttir
Übersetzung
Anika Wolff
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783832170141

Portrait

Lilja Sigurðardóttir

LILJA SIGURÐARDÓTTIR wurde 1972 in der isländischen Kleinstadt Akranes geboren und wuchs in Mexiko, Spanien und Island auf. Bereits mehrfach ausgezeichnet für ihre Theaterstücke, wurde sie mit ihrer Island-Trilogie auch einem internationalen Publikum bekannt. Der erste Band der Reihe, >Das Netz<, erschien 2020 bei DuMont, gefolgt von >Die Schlinge< und >Der Käfig< (beide 2021). 2022 erschien der Thriller >Betrug< und 2023 mit >Höllenkalt< der erste Teil der preisgekrönten Áróra-Reihe.

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Übersicht
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Von LaberLili am 17.06.2023

Wenig passiert

Einem klassischen Krimi entspricht "Das Netz" nicht: die Protagonistin Sonja kann von Anfang an als eine der Bösen gelten und man wird hier direkt damit konfrontiert, dass sie ihr Geld als Drogenkurierin verdient; angesichts der Buchbeschreibung hatte ich eher erwartet, zunächst davon zu lesen, wie sie in diese Kreise abrutscht, aber sie steckt bereits am Beginn der Geschichte mittendrin. Eh ist die Beschreibung ein wenig verfehlt, denn auch die Beziehung zu Agla ist als solche gar nicht definiert: Während Sonja sich da deutlich mehr "Offizielles" wünscht, hadert Agla, die vor Sonja noch nie mit einer Frau zusammen war, arg damit, sich in eine Frau verliebt zu haben, denn sie ist doch gar nicht "so eine". Tatsächlich verlaufen die Geschichten dieser beiden Frauen hier eher parallel, von diversen gemeinsam verbrachten Nächten mal abgesehen und sehr vielen Grübeleien, ob und zu was diese Beziehung, oder Nicht-Beziehung, führen soll/könnte. Auch der Bragi-Strang wird später parallel eingeflochten; die Handlung rund um Sonja steht zwar klar im Fokus und macht das Gros dieses Romans aus, aber insgesamt werden da eben drei Hauptfiguren thematisiert, deren Wege sich, mal häufiger, mal seltener, überkreuzen. Ich habe "Das Netz" jetzt als eher ruhigen Roman empfunden. Völlig einfangen konnte mich die Geschichte nicht, denn tatsächlich passierte gar nicht so viel, außer dass Sonja immer mehr Drogen aus dem Ausland nach Island schmuggeln sollte, Bragi mit dem Pflegeheim seiner Frau mehr als unzufrieden war und Agla zum Einen nicht zugeben wollte, lesbisch zu sein, zum Anderen aber ohnehin damit beschäftigt war, sowohl ihre Beteiligung als auch die einiger Kollegen am isländischen Bankencrash zu verschleiern. Gelangweilt habe ich mich während des Lesens nicht, wobei für Spannung eigentlich nur die Frage sorgte, ob Sonja je aussteigen würde können und wie die großen Drogenbosse da weiter auf sie reagieren würden. Später wird zwar noch die Frage aufgeworfen, wer eigentlich da der oberste Drahtzieher ist, aber was vermutlich für einen Mindf*-Moment sorgen sollte, war für mich völlig absehbar. Mit der Beteiligung dieser Person hatte ich schon frühzeitig gerechnet und ab DEM großen Spannungsmoment in diesem Buch war es eigentlich völlig absehbar und da habe ich mich wirklich gewundert, dass die sonst eher abgebrüht auftretende Sonja da völlig den Kopf verlor und überstürzt zu handeln begann. Bzw. ihr Verhalten konnte ich angesichts dieser dort geschilderten Notsituation sogar noch halbwegs nachvollziehen, aber auch ihr Umfeld mit der vermeintlich sauberen Weste hat da nicht so reagiert, wie man es eigentlich erwarten sollen dürfte, von daher war es nicht ganz nachvollziehbar, dass eine gewisse Enthüllung sie später ganz kalt erwischt haben sollte. (Ja, das klingt jetzt kryptisch, aber ich will nicht spoilern. Wer von Anfang an aufmerksam liest und nur ein klitzekleines bisschen weiterdenkt, für den wird es hier aber keinen Plot Twist, sondern lediglich eine Bestätigung, geben.) Das Ende ist auch semi-offen: Es gibt keinen klaren Cut, aber der Schluss war als solcher für mich nun auch akzeptabel. Es ist einfach eines dieser Enden, die dazu einladen, die Geschichte ab hier selbst noch ein wenig weiterzuspinnen oder eben den nächsten Band zu lesen. Ich habe dabei allerdings nur wenig Interesse an der Trilogie im Gesamten entwickelt und werde es vermutlich dabei belassen, einfach nur "Das Netz" gelesen zu haben.
Von Hortensia13 am 24.01.2021

Spannender Einblick

Sonja ist verzweifelt. Nach dem verlorenen Scheidungskrieg bekommt ihr Exmann das alleinige Sorgerecht für ihren Sohn und dann wird ihr finanzieller Ruin von ihrem ehemaligen Anwalt ausgenützt. Sie fängt an in seinem Auftrag Kokain nach Island zu schmuggeln. Gefangen in einem Netz von Rücksichtlosigkeit und Drohungen versucht sie einen Ausweg zu finden, verheddert sich aber zunehmend in allem. Nicht gerade hilfreich ist dabei ihre neue Freundin Agla, die selbst im Zentrum eines Finanzskandals steht. Ist sich jeder selbst der nächste oder kann sie auf Agla zählen? Dieser Auftakt der Island-Triologie ist ein etwas anderer Thriller. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von Sonja und Agla und weniger Spannung und Mord und Totschlag mit vielen Wendungen. Daher plätschert das Lesen so vor sich hin. Ich fand aber besonders Sonjas Werdegang interessant, wodurch es mir nicht langweilig wurde. Ein paar mehr Fakten aus der Vergangenheit hätte ich mir aber trotzdem gewünscht. Das Ende wiederum fand ich gelungen, so dass ich aufgrund des Cliffhangers nun ganz gespannt auf die Fortsetzung bin. Mein Fazit: Wer einen Thriller sucht, der mehr von dem Leben der Protagonistinnen erzählt als mit unerwarteten Wendungen brilliert, ist hier genau richtig und kann sich nach Island entführen lassen.