"Viele Menschen fühlen sich, als würden sie in einem Leben feststecken, das nicht ihrem wahren Selbst entspricht und sie nicht glücklich macht. In einem Job, den sie ohne inneren Antrieb machen, an einem Ort, der sie nicht inspiriert, in einer Beziehung, die leidenschaftslos ist. Sie leben das Leben anderer Menschen - eines, das von ihrer Familie oder der Gesellschaft erwartet wird. Gleichzeitig ignorieren sie ihr eigenes Naturell, ihre Interessen und ihr Verlangen und versuchen, ihr Leben durch äußere Veränderungen zu verbessern, durch Ehrgeiz, Erfolg, Konsum und Schein. Conni Biesalski zeigt auf, wie wir das, was wir in unserem Leben verändern wollen, in uns selbst finden und teilt ihre Erfahrungen, die sie auf ihrem Weg zu einem erfüllten und bedeutsamen Leben gemacht hat - wie sie ihr "Magic" gefunden hat. Die digitale Nomadin hat viel ausprobiert und experimentiert, ist gescheitert und wieder aufgestanden. Sie ist überzeugt: Wir alle haben eine Bestimmung, auch wenn wir glauben, dass wir keine haben oder schon überall danach gesucht haben. Ihr Ansatz ist grundsätzlich immer sehr pragmatisch - denn am Ende geht es ihr darum, dass wir aus dem Kopf und in Aktion kommen. Durch Morgenmeditationen, Fantasie-Übungen, Konkrete Vorschläge zum sich ausprobieren. Sie hilft dabei, endlich loszulegen - will nicht nur inspirieren, sondern klare Anweisungen geben, wie Menschen ihrer Bestimmung und ihrem Sinn im Leben näherkommen."
Ich bedanke mich bei Netgalley und dem GU Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar des Buches. Ich gebe hier meine unabhängige und unbezahlte Meinung zu dem Buch ab.
Obwohl diese Autorin wohl zu den Urgesteinen der Influencer Generation gehört, habe ich ihren Namen wirklich noch nie gehört oder etwas von ihr gelesen oder gesehen.
Obwohl ich selbst blogge, würde ich mich nicht als Influencer bezeichnen, da mir erstens der Markt längst überschwemmt zu sein scheint, zweitens die Zeit dafür fehlt mich jeden Tag stundenlang mit Bildern, Youtube, Instagram & Co. Zu beschäftigen und drittens meiner Meinung nach durch Influencer auch ziemlich viel Müll den Leuten gegen Rabattcodes angedreht wird. Also definitiv nicht ganz meine Welt.
Nun zu diesem Buch, es handelt im Grunde davon sich von gewohnten Gedanken und Tätigkeiten zu befreien und neue Wege zu beschreiten. Sich von altbewährtem zu lösen und für sich selbst einen eigenen Weg zu schaffen, glücklich und erfolgreich zu sein.
Allerdings beschränkt sich hier alles eher auf Berufsgruppen die nicht unbedingt unter Otto-Normalverbrauchen zählen dürften. Wir reden hier in erster Linie über Künstler, Musiker, Influencer und Schauspieler. Also eher Berufe für die absolut nicht jeder geeignet ist und auch nicht jeder erfolgreich sein wird und kann.
Um erfolgreich zu werden ist laut diesem Modell der Tätigkeit also erst einmal das Wichtigste so viele Follower wie möglich zu rekrutieren. Die Zielgruppe schlecht hin.
Ich bin vielleicht schon zu alt um noch so blauäugig durch das Leben zu gehen, finde es aber schön und mutig jungen Menschen Mut zu machen, ihren Weg zu finden. Dennoch sollte man realistisch bleiben. Selbst wenn es eine Möglichkeit gibt dieses StartUp zu finanzieren, ist der Markt mittlerweile doch wirklich überlaufen und die Chancen dort etwas absolut neuartiges und erfolgreiches zu schaffen gering.
Wenn man also ein Mensch ist, der gerade die Schule beendet hat oder auch schon eher den Kopf voller Ideen hat ist dies vielleicht ein Buch, um ihm Ideen zu geben etwas zu beginnen.
Für mich jedoch, mit genügend Lebenserfahrung in Beruf und Familie ist es wie das versprochene Schlaraffenland, welches man sucht aber kaum finden kann.
Da die Autorin selbst über sich sagt, dass sie nie in einem Angestelltenverhältnis zurecht gekommen zu sein und daher in diesem Bereich nichts beisteuern kann, halte ich ihr zu Gute. Ebenso wie nicht jeder als Influencer geeignet ist, ist eben auch nicht jeder gern der Laufbursche für andere, gerade wenn es sich um einen Freigeist handelt, der nur nach eigenen Regeln handeln will und nicht anpassen oder gar unterordnen.
Kann man jetzt sehen wie man will, ob das gut oder schlecht ist.
Bei den angebenen Beispielen wie der Maslowschen Pyramide, die ich auch bei meinem Studienkurs für Adminstration durchgenommen habe, den Meditationsübungen oder Fantasiereisen (kenne ich von einem Kuraufenthalt) habe ich nichts entdecken können, was mir noch nicht bekannt war. Junge Menschen haben da vielleicht noch Neues zu entdecken dabei.
Was ich eher positiv bewerten kann sind die zahlreichen Quellenverweise, die einem selbst noch den einen oder anderen Tip gaben, wo man etwas nachlesen kann. Vielleicht auch besser gleich bei diesen Büchern einsteigen und dieses hier überspringen?
Dieses Buch war leider nicht für mich geeignet.