Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich echt ein großer von von Jürgen von der Lippe bin. Geistreich mit großartigem Wortwitz und viel Tiefe, so kenne und schätze ich ihn und so mag ich auch seine Texte, Stories und auch Gedichte. Nudel im Wind kommt jetzt also als Roman. Die Frau des Protagonisten meint, er solle doch einen Roman schreiben und da macht er sich auch schon dran. Er will einen Plot schreiben, über ein Fernsehteam, dass eine Abnehmshow macht. Hier sollen diverse Personen gegeneinander antreten und es soll spannend und was ganz Neues werden. Leider ist weder die Idee noch der Plot mit der Fernsehshow etwas Neues. Der Erzählfluss bleibt immer wieder stecken und kommt ins stocken und man weiß gar nicht mehr, wo es hin gehen soll. Dann gibts aber auch viel Tempo und herrliche Witze und super Beschreibungen über schickimicki Essen und dergleichen, wo man herzlich lachen kann. Aber leider bleibt vieles auf der Strecke und ich muss ehrlich sagen, dass einem die meisten Figuren irgendwann egal sind. Jürgen von der Lippe hat Talent und einen herrlichen Humor, das schimmert auch hier immer wieder durch, aber als ein 240 Seiten Roman, kann Nudel im Wind leider nicht überzeugen. Schade eigentlich...