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Das Erbe der Päpstin
Spannender historischer Roman
- von
Gisel
- 21.12.2020
zu
Helga Glaesener
„Das Erbe der Päpstin“
Freya wird geboren als Sklavin dänischer Wikinger. Es gelingt ihr, nach Süden zu fliehen, um dort nach ihrem Großvater Gerold zu suchen. Dadurch gelangt sie bis nach Rom. Doch kaum hat Freya Gerold gefunden, wird er ermordet, genauso wie der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist. Freyas Schicksal führt sie weiter auf eine Reise, die sie zu ihrem Lebensziel als Heilerin bringt¿
Das Buch schließt locker an die Geschehnisse um den Weltbestseller "Die Päpstin" von Donna Leon an, wobei Freyas Geschichte eigenständig bleibt, auch der Mord an Päpstin Johanna wird hier nicht wirklich aufgeklärt. Hingegen ist es sehr spannend, wie intensiv sich Freya mit der Heilkunst beschäftigt. Die Autorin Helga Glaesener schildert die Ausübung dieses Berufes im 9. Jahrhundert sehr detailliert und mit viel Fachwissen. Freya selbst ist eine starke Frau, ihr Schicksal hat sie dazu gemacht. Sie wirkt sehr sympathisch, kompetent in ihrem selbstgewählten Beruf und meistert ihr Schicksal mit viel Grips. Der Sprachstil ist gefällig und gut lesbar. Alles zusammen ergibt das eine spannende fiktive Geschichte, die gut in die historischen Gegebenheiten gebettet wurde.
Sehr gerne empfehle ich diese Geschichte weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.
Gute Fortsetzung
- von
Winniehex
- 01.12.2020
zu
Helga Glaesener
„Das Erbe der Päpstin“
Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession ermordet wird - und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft. (Klappentext)
Die Geschichte der Päpstin geht weiter. Man entdeckt ganz viele Bekannte aus dem Vorgänger und auch die Spannung ist hier im Roman nicht weniger. Wobei Hier nicht die Geschichte von Johanna erzählt wird, sondern von Freya, die aber ähnlich wie Johanna aufwuchs und vor Ihrer Zukunft geflüchtet ist. Was mich etwas gestört hat ist, dass ich dachte hier ginge es um die Aufklärung des Mordes an Johanna. Dies ist aber nicht so, Freya ist nur kurz in Rom und die eigentliche Handlung verläuft mit einer anderen, aber trotzdem wichtigen Geschichte.
Deswegen gibt es von mir hierfür 4 von 5 Sternen.
Nett zu lesen
- von
easy living
- 02.11.2020
zu
Helga Glaesener
„Das Erbe der Päpstin“
Eine schöne Geschichte, die Helga Gläsner da geschrieben hat. Sie lehnt an das Buch die Päpstin an. Freya, die Enkelin von Gerold, muss zusehen wie ihre Mutter ermordet wird und tötet deren Mörder. Mit ihrer Schwester Asta flieht sie, doch die Mädchen haben verschieden Charaktere. Während Asta lieber ihr Leben anders gestalten will und sich von einem Mann beeindrucken lässt, sieht sich Freya mehr von den Büchern und Fähigkeiten der Päpstin Johanna inspiriert. Auf diesem Weg erlebt Freya erbarmungslose Intrigen. Freya findet in dieser Geschichte aber ebenso ihre große Liebe. Die Autorin baut immer wieder Spannung auf, aber irgendwie fallen diese gleich wieder in sich zusammen, da eine viel zu schnelle, einfache Auflösung oder Entspannung parat steht. Eigentlich ein nettes Buch, leicht und flüssig zu lesen. Mit dem Buch, die Päpstin, kann man es jedoch nicht vergleichen.
Das Erbe der Päpstin - toller historischer Roman
- von
kabru71
- 25.09.2020
zu
Helga Glaesener
„Das Erbe der Päpstin“
Das Erbe der Päpstin ist ein toller eigenständiger historischer Roman, der mit dem Roman "Die Päpstin" relativ wenig zu tun hat, außer dass er in etwa zu der Zeit beginnt, an der der andere Roman endet und dementsprechend dieselben historischen Figuren auftauchen. Aber eigentlich ist es die Geschichte von Freya und später auch von Aristid und spielt an Schauplätzen quer durch Europa, was sie im Endeffekt auch so spannend macht. Kaum sind die beiden irgendwo zur Ruhe gekommen, müssen sie wieder flüchten oder kämpfen.
Manchmal habe ich etwas den Überblick verloren, über die Könige, Fürsten, Grafen und sonstigen Machthaber, aber das tat der Spannung keinen Abbruch.
An manchen Stellen war es gut, dass es "nur" ein Buch war. So manche Szenen hätte ich nicht sehen wollen, so konnte ich einfach drüber hinweg lesen.
Die sehr unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut beschrieben, lassen aber genug Luft für die eigene Fantasie.
Den Titel, das Cover und den Klappentext finde ich im Nachhinein nicht ganz so passend, aber der Roman war super!
Wandelt leider nur leicht auf den Spuren von Die Päpstin
- von
Jidewi
- 25.09.2020
zu
Helga Glaesener
„Das Erbe der Päpstin“
Das Erbe der Päpstin von Helga Glaesner ist ein historischer Roman, der sich als lose Fortsetzung zu Die Päpstin von Donna W. Cross versteht und thematisch kurzzeitig überlappt, sowie schließlich die Ereignisse weitererzählt.
Im Mittelpunkt steht Freya, die mit ihrer Schwester, sowie Mutter bei den räuberischen Dänen als Sklavin lebt, bis an einem ereignisreichen Abend ihre Mutter ermordet wird. Freya muss zusammen mit ihrer Schwester fliehen und alles, was sie haben ist die Geschichte von Gerold, ihrem Großvater, den sie zu finden versuchen. Als Freya schließlich nach Rom gelangt, wo Gerold die Wache des Papstes befehligt, kann sie leider nur noch mitansehen wie dieser und der Papst, eigentlich die vielgerühmte Johanna, umgebracht werden. Freya muss fliehen, schwört jedoch den Mord aufzuklären, wenn sie auch nicht abschätzen kann, dass sie sich in weit größere Gefahr begibt als angenommen.
Der Erzählstil ist leicht, fließend, nahezu als plätschernd zu bezeichnen. Die Geschichte lässt keine Zeit für große Beschreibungen, denn kaum mit dem Lesen begonnen überschlagen sich bereits die Ereignisse. Der Leser wird sehr schnell in die mittelalterliche Welt geworfen, verfolgt die Flucht, die Suche und schließlich den Mordkomplett um Johanna und Gerold. Die Charaktere sind leicht gezeichnet und die Dialoge leider überwiegend nicht überzeugend. Zudem hatte ich thematisch immer wieder Fragezeichen, weil manche Aspekte für mich ungereimt bleiben, was mich definitiv enttäuscht hat. Als riesiger Fan von Die Päpstin stand der thematisch verknüpfte Roman von Helga Glaesner ganz oben auf meiner Wunschliste, jedoch bin ich leider nicht überzeugt. Mir fehlen tiefsinnige Dialoge, eine schärfere Skizzierung der Charaktere, die auf mich teilweise lapidar und oberflächlich wirkte und die Detailarbeit, die gerade historische Romane für mich auszeichnet, um authentisch in diese Zeit eintauchen zu können. Eine Empfehlung für diejenigen, die sich von Die Päpstin wirklich lösen können, das ganze eigenständig betrachten und leichte Lektüre bevorzugen.
Spannend bis zum Schluss
- von
Inge Boost
- 22.09.2020
zu
Helga Glaesener
„Das Erbe der Päpstin“
Gisla lebt mit ihren Töchtern Freya und Anna als Sklavin in Dänemark. Nachdem sie ermordet wurde, fliehen die beiden Kinder unter Lebensgefahr über die Grenze in Richtung Italien. Freya möchte zu ihrem Großvater, der ein enger Vertrauter und Mitglied der Garde des Papstes ist. Als auch Papst sowie Großvater ermordet werden, beginnt für Freya eine turbulente Zeit und sie muss mehr als einmal um ihr Leben fürchten.
"Das Erbe der Päpstin" ist keine Fortsetzung und ist eigenständig zu lesen. Ich kenne das Buch "Die Päpstin" nicht und empfand es nicht als Nachteil. Temporeich und immer wieder spannend, so präsentiert sich der Roman. Die Brutalität der Dänen kommt zum Ausdruck und auch die Mauer um Paris ist historisch verbrieft. Immer wieder gibt es Verrat und nur wenige Menschen haben das Prädikat "Freund" verdient. Immer mal wieder verkleidet Freya sich als Mann und kann auf diese Weise ihr Leben retten. Aber auch die Tatsache, dass sie lesen kann, verhilft ihr zum Überleben. Sie lernt einiges über die Heilung und interessant fand ich dabei die Zitate aus sehr alten Schriften. Wie schon damals die Ärzte mit ihren bescheidenen Mitteln den Kranken halfen, das ist zu bewundern.
Einige Fragen bleiben offen oder die Ereignisse werden nicht bis zum Ende erzählt. Das gefiel mir nicht so gut aber vielleicht gibt es ja auch noch eine Fortsetzung von "Das Erbe der Päpstin". Die Autorin weist am Ende des Buches darauf hin, welche Tatsachen sie im Roman verarbeitete. Es gibt einige Akteure, die in historischen Aufzeichnungen vorkommen und dazu zählt auch der brutale Krieger aus Dänemark. Was hingegen ihrer dichterischen Freiheit zu verdanken ist, das erwähnt sie ebenfalls. Ich gebe vier Sterne und empfehle das Buch sehr gerne weiter.
Mir hat es super gefallen
- von
brauneye29
- 22.09.2020
zu
Helga Glaesener
„Das Erbe der Päpstin“
Zum Inhalt:
Nachdem Freya Zeuge wurde, wie ihre Mutter ermordet wurde, flieht sie Richtung Rom zu ihrem Großvater Gerold, der als Schutzherr des Papstes fungiert. Dort muss sie leider mit erleben wie sowohl Gerold als auch der Papst, besser gesagt die Päpstin, ermordet werden. Sie will wissen, wer hinter dem Mord steckt und begibt sich damit auf ganz schön dünnes Eis.
Meine Meinung:
Man befürchtet bei diesem Buch, dass die Autorin sich in ganz schön große Schuhe begibt und diese vielleicht nicht ausfüllen kann, aber das Gegenteil ist der Fall. Die Geschichte der Päpstin wird konsequent weiter erzählt und das auf äußerst interessante Weise. Was mir besonders gut gefallen hat, ist dass die Hauptprotagonistin nicht zum Superweib stilisiert wurde, sondern auch das ein oder andere einstecken musste. Der Schreibstil ist richtig angenehm, so dass auch die vielen Seiten schnell bewältigt waren und man fast überrascht war, wie schnell das Buch zu Ende gelesen war.
Fazit:
Mir hat es super gefallen.
Eine gelungene Fortsetzung des Stoffes
- von
Bellis-Perennis
- 31.07.2020
zu
Helga Glaesener
„Das Erbe der Päpstin“
Helga Glaesener spinnt rund um den historischen Roman "Die Päpstin" von Donna W. Cross eine eigene Geschichte, die aber die der Päpstin und Gerold mehrfach berührt.
Freya ist Gerolds Enkelin und lebt mit ihrer Schwester und der Mutter Gisla als Sklavin bei den Wikingern. Die drei Frauen sind häufig sexueller Gewalt ausgesetzt und als sich Gisla schützend vor Freya wirft, wird sie von einem besonders grausamen Wikinger ermordet. Die Schwestern können fliehen, doch zuvor hat Freya den Angreifer noch schwer verletzen können.
Verkleidet erreicht Freya Rom und muss miterleben, wie Johanna und Gerold bei der Osterprozession des Jahres 858 ermordet werden. Wieder ist auch Freya in Gefahr, denn das Intrigenspiel der Kirche hat sie als Verwandte von Gerold ausgemacht.
Doch nicht nur kirchliche Würdenträger sind hinter Freya her, auch die dänischen Wikinger haben noch eine Rechnung mit ihr offen ....
Meine Meinung
Ich kenne schon mehrere Bücher der Autorin, die in der Renaissance in der Toskana spielen. Daher ist mir der Schreibstil vertraut. Voller Erwartung habe ich dieses Buch begonnen und bin nicht enttäuscht worden. Die Geschichte rund um Päpstin Johanna und den Baumeister Gerold wird stellenweise parallel weitergeführt. Nach dem gewaltsamen Tod der beiden, nimmt Freyas Geschichte ihren eigenen Lauf.
Die Leser erwartet eine opulente Darstellung dieser Zeit, in der man sich recht leicht den Unwillen der omnipräsenten Kirche zuziehen konnte. Es genügte schon, ein wenig intelligenter als ein Mönch oder Priester zu sein. Vor allem willensstarke Frauen, die mit ihrem Wissen und Heilkünsten den Kirchenbrüdern überlegen sind, sind häufig gefährdet.
Freya trifft allerdings auch immer wieder auf Personen, die ihr Obdach gewähren, die sie schützen. Alles in allem ist Freyas Geschichte schön rund erzählt. Es ist kaum zu merken, dass hier eine andere Autorin am Werk war. Das soll aber jetzt nicht heißen, dass Helga Glaesener Donna W. Cross Schreibstil imitiert hätte. Die beiden Autorinnen ergänzen sich perfekt. Donna W. Cross hat zugestimmt, dass die Geschichte der Päpstin aufgegriffen und weitergesponnen wird.
Fazit:
Ein schönes, rundes Mittelalterepos, das die Intrigen rund um die Kirche, den Papst und die Wikinger weiter spinnt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.
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