¿und wird (ein Stück) erwachsen. Ich habe schon ewig keinen Lucky Luke Comic mehr in die Hand genommen, aber dieser hat mich doch gereizt. Luke erbt von einem Fan eine Baumwollplantage im von den Bürgerkriegsjahren gebeutelten Louisianna. Dort erlebt er die schwierige Situation der befreiten Sklaven und muss sich mit dem Ku Klux Klan rumschlagen. Dabei erhält er Unterstützung von Bass Reeves, einem schwarzen Marshal, bevor er und Jolly Jumper wieder nach Westen ziehen können. Ich war überrascht, wie detailreich diese Geschichte gezeichnet ist. Die komplexe Historie ist auf den Punkt gebracht und die realitätsfremde Comicwelt mit Anspielungen auf die Gegenwart ist so geschickt und passend verpackt, dass sie die eigentliche Handlung nicht stört. Dieser Band ist eine wahre Meisterleistung. Marshal Bass Reeves gab es wirklich. Am Ende des Comics gibt es ein Bild und eine Kurzbiographie, in der mit dem modernen Bild von Cowboys aufgeräumt wird. Ich finde es großartig, dass sich die Macher von "Lucky Luke" dafür nicht zu schade waren, da auch sie von diesem Bild profitieren. Für jüngere Kinder ist dieser Comic wahrscheinlich nicht so interessant, aber für Jugendliche und Erwachsene umso mehr, besonders wenn sie sich für die USA interessieren.