Dass der von Lord Justin "nebenbei" gekaufte Page Leon eigentlich nicht Leon, sondern Leonie, ein Mädchen, ist, erfährt der Hörer erst im Laufe der Geschichte. In spannenden Szenen und geistreich-humorvollen Dialogen deckt Georgette Heyer Schritt für Schritt das Geheimnis um Leonie auf. Das Verhältnis zweier adliger Erzfeinde und das Leben in den Pariser Adelskreisen bilden den detailreich geschilderten Hintergrund dafür, und man hat als Hörer das Gefühl, selbst mit dabei zu sein, wenn ein Mosaikstein sich an den anderen fügt. Die ruhige Stimme der Sprecherin lässt genügend Raum, die mitunter verwickelten und überraschenden Zusammenhänge nachzuvollziehen. Fast überflüssig zu erwähnen, dass Leon/Leonie am Ende nicht nur die Pariser Gesellschaft, sondern auch das Herz des Hörers erobert hat.