Jugendliche lesen fast nur noch "digital". Das bietet viele Chancen, birgt aber auch neue Herausforderungen für den Unterricht. Denn digitale Texte sind ein virtuelles, flüchtiges Abbild elektronisch gespeicherter Daten. Wollen Schülerinnen und Schüler sie kompetent erschließen, müssen sie unterschiedliche Symbolsysteme kennen, Interaktionen und Algorithmen in ihren Wirkungen begreifen und die Regeln der Aufmerksamkeitsökonomie in digitalen Darstellungen verstehen.
Darüber hinaus brauchen junge Menschen - zur kritischen Einschätzung digitaler Texte - auch ein Verständnis dafür, wie solche Texte produziert werden, z. B. von künstlichen Intelligenzen und in soziotechnischen Systemen wie automatischen Übersetzungsprogrammen, Roboterjournalismus und Suchmaschinen.
Was bedeutet all das für den Unterricht im Fach Deutsch, in den Fremdsprachen, aber auch in allen anderen Fächern? Wie können Jugendliche lernen, digitale Texte differenziert wahrzunehmen und zu verarbeiten? Welches Wissen und welche Werkzeuge brauchen sie dazu? Und wie kann Unterricht das kritische und selbstständige digitale Lesen fördern?
Das Handbuch widmet sich diesen Fragen und
Es richtet sich an Studierende, Referendare und Lehrkräfte aller Fächer vor allem der Sekundarstufe I, die Grundlagen, Perspektiven und Praxisanregungen zu einer Förderung beim digitalen Lesen suchen.
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