Wir schreiben das Jahr 997. Der junge Bootsbauer Edgar bemerkt in den frühen Morgenstunden den drohenden Angriff der Wikinger. Er schafft es noch die Glocken zu läuten, um die anderen zu warnen, doch als er seine Geliebte retten will, muss er mit ansehen, wie sie getötet wird. Zusammen mit seiner Familie flüchtet er und findet Unterschlupf in einem verlassenen Bauernhof.
Während Edgar ums Überleben kämpft, heiratet der Olderman die normannische Grafentochter Ragna, die nach der Hochzeit jedoch alles andere als zufrieden mit ihrer Ehe ist. Vorallem Wynstan, der Bruder ihres Gatten, macht ihr das Leben schwer.
Im Laufe der Geschichte kreuzen sich die Wege von Edgar und Ragna. Dies führt dazu, dass Edgar Gefühle für Ragna entwickelt, doch gilt seine Liebe weiterhin seiner verstorbenen Verlobten. Da er kein Bauer ist, sucht er sich andere Aufgaben und wird so immer mehr zu einem Baumeister. Währenddessen wächst die kleine Siedlung und zieht immer mehr Menschen an. Als es zu Problemen mit der Fähre kommt, wagt Edgar den Bau einer Brücke. Unterstützt wird er dabei von dem Mönch Aldred.
Ken Follett erzählt in seinem gewohnten Schreibstil, wie der Ort Kingsbridge entsteht. Dabei gibt es jede Menge Intrigen, Liebe und Hass. Tobias Kluckert gelingt es gut, den verschiedenen Protagonisten mit seiner Stimme eine Identität zu verleihen. Die Geschichte ist unterhaltsam geschrieben und sie hat mir gut gefallen. Doch zwischenzeitlich hatte ich mehrmals das Gefühl, dass etwas fehlt. Das ist jedoch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die gekürzte Hörbuchfassung 14 Stunden (!) weniger hat, als die ungekürzte. Daher bin ich am überlegen, mir auch noch die ungekürzte Fassung anzuhören.