Forever and ever

Ich habe sehr viel erwartet und wurde letztlich bitter enttäuscht. Aber von solch zwei großartigen Autorinnen hätte ich wirklich mehr erwartet, aber die Geschichte war enttäuschend und doch sehr vorhersehbar. Leider. Die Handlung dreht sich um den ehemaligen Boxer Rhys und der Analystin Parker. Zwei völlig unterschiedliche Menschen, die in ihrer Notlage einen Deal eingehen. Rhys muss eigentlich erst einmal den Tod seines Vaters verarbeiten, als er mit einer weiteren schockierenden Nachricht zurechtkommen muss. Denn nicht nur hat sein Vater eine große Lücke in seinem Leben hinterlassen, nein, da ist auch noch ein riesengroßer Schuldenberg, der abgearbeitet werden muss. Tja, woher nimmt man nur so viel Geld? In seiner Not übernimmt er kurzerhand den Escort-Auftrag seines kleinen Bruders an, der sich sonst wie immer in Schwierigkeiten bringt. Dass er eigentlich völlig ungeeignet für den Job ist, wird schnell klar, aber er braucht dringend das Geld. Und so schluckt er auch seine Vorurteile gegenüber den Reichen und Schönen, zu denen er seine Klientin Parker auch zählt. Da bleiben natürlich Auseinandersetzungen nicht aus Parker ist eine Analystin und weiß sich eigentlich gegen Männer zu behaupten. Arbeitet sie doch in einer Männerdomäne, wo sie sich jeden Tag aufs Neue beweisen und behaupten muss. Kein einfaches Leben, aber sie meistert es mit Bravour. Naja, bis sie auf Rhys trifft. Er wirkt nicht nur ungehobelt und gefährlich, sondern wirft sie auch sofort in einen Topf mit den zu verachtenden Reichen und Schönen. Dabei entspricht Parker keineswegs den Vorurteilen, was sie ihm immer wieder zeigt. Also, das zwischen den beiden ist explosiv und meist von giftigen, verbalen Schlagabtäuschen geprägt, die anfangs noch unterhaltsam waren, aber im weiteren Verlauf nur noch nervenaufreibend waren. Da wird mit Vorurteilen nur um sich geschmissen und es wird einfach nur noch nervig und langweilig. Leider ist das Ende auch ziemlich vorhersehbar. Wirklich schade, weil ich mir den diesen beiden Autorinnen wirklich mehr erhofft hatte.

In "Forever and ever" wird die Geschichte von der Datenanalystin Parker und dem ehemaligen Boxchampion Rhys erzählt. Parker steht kurz davor, den langersehnten Job, für den sie so hart gearbeitet hat, zu bekommen. Doch leider ist ihr oberster Boss nicht nur absolut unsympathisch, sondern auch altmodisch. Um den Job zu bekommen, muss sie eine stabile Beziehung, einen Verlobten oder zumindest festen Freund vorweisen. Also engagiert sie einen jungen, intelligenten, vorzeigbaren Mann, der sich gegen Bezahlung als ihren Lebenspartner ausgibt. Leider hat dessen Bruder etwas gegen diese spezielle Geschäftsbeziehung und geht zu dem ersten vereinbarten Treffen, um für seinen kleinen Bruder abzusagen. Parker ist entsetzt, dass statt des von ihr engagierten Dean (ein Schwiegermuttertraum), Rhys, der personifizierte Bad Boy, vor ihr steht. Dann steht auch schon ihr Boss vor den Beiden und Parker sieht alle ihre Chancen auf den ersehnten Job schwinden. Doch ihr Boss erkennt Rhys, den ehemaligen Boxchampion und outet sich als dessen Fan. Also beißt sie in den sauren Apfel und stellt Rhys als ihren Lebensgefährten vor. Denn Rhys benötigt dringen Geld um sein Fitnessstudio, das durch Misswirtschaft seines verstorbenen Vaters in finanzielle Schieflage geraten ist, zu modernisieren. Und nicht nur das, auch Rhys Vermögen hat der Vater durch Fehlspekulationen verloren. Er erpresst also Parker, ihn anstelle seines Bruders zu engagieren. Außerdem will er Parkers Boss als Sponsor für sein Gym gewinnen. Die Geschichte lebt von der Gegensätzlichkeit der Protagonisten. Auf der einen Seite Parker, eine starke, intelligente Frau, die ihren Erfolg durch harte Arbeit selbst erreichen will und nicht aufgrund ihres High Society Backgrounds. Auf der anderen Seite Rhys, der sexy Bad Boy. Die dadurch entstehende Dynamik zwischen Parker und Rhys war sehr unterhaltsam und ihre Schlagabtausche haben mich sehr amüsiert. Die beiden könnten wirklich nicht unterschiedlicher sein, aber passen grade deswegen einfach zusammen. Auch die Grundidee Enemies to Lovers gefällt mir, denn das verspricht in der Regel bissige, amüsante Dialoge. Die Handlung ist vielleicht nichts grundlegend Neues und auch stellenweise vorhersehbar, aber trotzdem unterhaltsam. Auch ein bisschen Drama kommt dann noch durch Parkers Boss, einem absoluten Widerling, ins Spiel. Denn der will Rhys unbedingt wieder im Ring sehen und schreckt dafür auch nicht vor Erpressung zurück. Der Schreibstil der beiden Autorinnen gefiel mir sehr gut. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Perspektive von Rhys und Parker erzählt. Der Leser kann sie so beide näher kennenlernen. Für mich waren die Protagonisten authentisch und sehr sympathisch. Die Story ist eine gute Mischung aus Humor, Romantik und Leidenschaft. Mir hat das Buch, trotz Vorhersehbarkeit, gut gefallen und ich empfehle es sehr gern weiter.