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Vati

Roman

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Monika Helfer schreibt fort, was sie mit ihrem Bestseller "Die Bagage" begonnen hat: ihre eigene Familiengeschichte. Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von dem vielen Platz und der Bibliothek im Kriegsopfer-Erholungsheim in den Bergen, von der Armut und den beengten Lebensverhältnissen. Von dem, was sie weiß über ihren Vater, was sie über ihn in Erfahrung bringen kann. Mit großer Wahrhaftigkeit entsteht ein Roman über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen, eine Suche nach der eigenen Herkunft. Ein Erinnerungsbuch, das sanft von Existenziellem berichtet und schmerzhaft im Erinnern bleibt. "Ja, alles ist gut geworden. Auf eine bösartige Weise ist alles gut geworden."

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Januar 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
176
Autor/Autorin
Monika Helfer
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
292 g
Größe (L/B/H)
130/206/21 mm
ISBN
9783446269170

Portrait

Monika Helfer

Monika Helfer, geboren 1947 in Au/Bregenzerwald, lebt in Vorarlberg. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, dem Solothurner Literaturpreis und dem Johann-Peter-Hebel-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen bei Hanser ihre Romane »Vati« (2021), mit dem sie für den Deutschen Buchpreis nominiert war, »Löwenherz« (2022) und »Die Jungfrau« (2023), »Wie die Welt weiterging« (2024) sowie »Der Bücherfreund« (2025).

Pressestimmen

Helfer lädt mit dieser sinnlichen und stimmig-bruchstückhaften Montage aus Erinnerungen und Reflexionen, Vergangenheit und Gegenwart zum echten Eintauchen ein. Paula Pfoser, ORF Sommerbuchempfehlungen, 15. 06. 21

Das Buch berührt tief und weckt Verständnis für eine Generation, die oftmals unverstanden geblieben ist. Damit füllt Vati` auf empathische und sehr kluge Weise eine Leerstelle. Barbara Geschwinde, WDR5 Bücher, 20. 03. 21

"Ein letzter anrührender Liebesdienst. . . . Helfers unaufgeregtes, unprätentiöses, von Austriazismen geerdetes Plauderparlando ist ein absolut äquates Medium für diese wechselvolle Lebensgeschichte." Frank Schäfer, taz am Wochenende, 13. 03. 21

Ein ganz warmer Erzählton Das hat eine ganz eigene Kraft. Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 02. 03. 21

Kurz, lapidar, ein bisschen sprunghaft, aber immer wieder nah an diesem Versuch, den Vater zu verstehen. Diese Aufrichtigkeit hat etwas hoch Charmantes. Rainer Moritz, NDR Kultur, 02. 03. 21

"Dieses Sammelsurium eines selten leichten Lebens erzählt Helfer in einer glasklaren Sprache, die subkutanen Witz, Esprit und Lebensweisheit birgt. . . . Ach, man könnte ein ganzes Buch lang von diesem Buch schwärmen. So viel Wärme, Ehrlichkeit und Schwere war selten." Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag, 28. 02. 21

"Man reist in diesem schmalen Roman lesend durch all das, wozu man sonst viele Bücher braucht. Durch die Sehnsucht zur Sentimentalität, auf die schrille Heiterkeit und tiefe Traurigkeit folgt. Man lernt aus der Lektüre, dass die Verzerrungen und Verschiebungen des Alltäglichen vielleicht das Geheimnis des Erinnerns sind und dass die Weigerung, sich allein an Tatsachen festzuhalten, die Eleganz von Monika Helfers Erzählen ausmacht." Wolfgang Paterno, Profil, 24. 01. 21

"Fraglos gehört Monika Helfers Familienroman zu den berührendsten und bewegendsten Publikationen dieser literarischen Saison. Er fasziniert sowohl sprachlich als auch in punkto Stoffwahl. Die Verfasserin sollte dafür endlich mit dem Deutschen Buchpreis geehrt werden, der ihr 2017 entging." Ulf Heise, MDR Kultur, Februar 2021

"Helfers Tonfall ist unsentimental, ohne Gejammer und Anklage, kurz: bezaubernd. Keine Bitterkeit wird verschwiegen, nichts geschönt, aber auch nichts über Gebühr ausgemalt oder zu Tode analysiert. Das Ganze liest sich leicht, gelingt selten so wie hier und wärmt das Herz." Gisela Trahms, Welt, 20. 02. 21

"So viel Tod, aber auch so viel Leben - wer Monika Helfers Bücher liest, begegnet dem Erdendasein in seiner ganzen Wucht, und doch steigt man aus ihren Romanen nie mit einem deprimierenden Gefühl aus." Meike Schnitzler, Brigitte, 03. 02. 21

"Mit 'Vati' zeigt die Autorin erneut, dass sie eine wahre Wortzauberin ist." Meike Schnitzler, Brigitte, 03. 02. 21

"Ein vielschichtiges Gemälde einer Familie, einer Zeit und einer Generation. . . . Es sind knappe Sätze, die sich dem Vater, seiner Schweigsamkeit und seinem Fehlen annähern. Fragen bleiben offen und geben den Blick frei in Abgründe. Eine Fortsetzung der Helfer schen Familiengeschichte ist erfreulicherweise schon in Planung." Stefanie Panzenböck, Falter, 03. 02. 21

Mit Vati` schreibt Monika Helfer ihre Saga fort, die mit dem Roman Die Bagage` begonnen hat: als eine behutsam eindringliche Wiederherstellung ihrer eigenen Herkunft. Rose-Maria Gropp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. 01. 21

"'Vati' ist kein Buch, das Wahrheiten verkündet, sondern eines, das nach den Zwischentönen und Schicksalspunkten von Biografien sucht. Das gelingt Monika Helfer darum so gut, weil sie Sensibilität mit Diskretion verbindet." Christoph Schröder, Zeit Online, 26. 01. 21

"Wie schon 'Die Bagage' ist auch 'Vati' keine voyeuristische Nabelschau, sondern gelungene Literatur, in der das Schreiben, das auf Erinnerung setzt, immer auch kritisch beäugt wird." Carsten Otte, SWR2 Lesenswert Magazin, 24. 01. 21

Was die Meisterin der Kürze schafft, ist bewunderungswürdig: das angefochtene Leben eines Menschen so verschwommen schön und kristallklar aufzumalen, dass man alles sieht und nichts davon nachzeichnen könnte, das Taumeln zwischen Himmel und Hölle, das Taumeln auf der Erde. Alexander Solloch, NDR Kultur, 24. 01. 21

"Ein so bedrückendes wie berührendes Erinnerungsbuch. . . . Die Autorin ist eine äußerst versierte Dramaturgin ihres biografischen Materials, das zwar von guten und schrecklichen Erlebnissen, von lustigen und aberwitzigen Familiengeschichten lebt, vor allem aber von der literarischen Kunst, die Geschichte eines Menschen angemessen zu verdichten." Carsten Otte, Tagesspiegel, 24. 01. 21

"172 Seiten Zartheit und Liebe. Man kann das neue Buch der österreichischen Schriftstellerin Monika Helfer als Ergänzung zu ihrem jüngsten Bestseller, 'Die Bagage', lesen und doch steht es in seiner ganzen Lakonie und Schönheit allein wie ein monolithischer Fels in Helfers Heimat Vorarlberg." Cathrin Kahlweit, Süddeutsche Zeitung, 26. 01. 21

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Von buechereule65 am 01.02.2021

Ein feinfühliges, überaus gelungenes Buch!

Monika Helfer hat mit diesem Buch eines erzählt, welches mich überaus bewegt hat und welches in mir noch sehr lange nachhallen wird. Im Folgenden erzählt die Autorin, die Geschichte ihrer Familie weiter, so wie sie es auch schon im vorangegangenen Buch getan hat. Dieses Mal widmet sie sich der Beziehung zu ihrem Vater, den Fragen die sie dabei hat und vor allem den Emotionen. Monika Helfer wird dabei nie rührselig, dramatisch oder fokussiert sich zu stark auf die Emotionalität und gerade ihrem sprachliches Vermögen ist geschuldet, dass sie mit einzelnen, gezielten Worten, die klar und manchmal sehr tiefgehend sind, dass man die Emotionen hautnah spüren kann und dass obwohl sie nicht wortwörtlich abgebildet sind. Dies unterscheidet die Autorin von trivialen, denn sie versteht es literarische Klasse, mit großer Emotionalität zu verbinden, die gerade dadurch entsteht. Für mich ein sehr bewegendes, nachdenkliches Buch, welches so fein und feinfühlig erzählt wurde!
Von Anonym am 30.01.2021

Erinnerungen an den Vater und die eigene Kindheit

Wie schon in ihrem vor einem Jahr erschienenen Roman "Die Bagage" und anknüpfend an diesen erzählt die Autorin von ihrer eigenen Kindheit. Während sie dort das Leben ihrer Großmutter Maria schilderte, steht hier das Leben ihres Vaters im Fokus, der Marias vermeintliches Kuckuckskind Grete heiratete. Er selbst ist der uneheliche Sohn einer Magd und dem Bauern aus einem österreichischen Dorf, wurde kurz vor der Matura zum Dienst im Zweiten Weltkrieg eingezogen, aus dem er mit amputiertem Unterschenkel zurückkehrte, wurde zum Witwer mit vier kleinen Kindern. Vor allem aber war er ein Literaturliebhaber, der seine Neigung auf eben seine Tochter Monika übertrug. Da der Vater wie alle Männer seiner Generation schweigsam war, greift die Autorin für die Geschichte auf eigene Erinnerungen und Erzählungen ihrer weit verzweigten Verwandtschaft zurück. Es ergibt sich ein wunderbares Portrait eines Mannes, der durch die Umstände seiner Zeit geprägt wurde. Interessant sind auch die immer wieder eingeflochtenen Werdegänge der Onkel und Tanten der Autorin, die recht hanebüchen klingen. Ein besonderes Buch für Leser mit Interesse an Familiengeschichten.
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