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Produktbild: Der Fallmeister | Christoph Ransmayr
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Der Fallmeister

Eine kurze Geschichte vom Töten

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Buch (gebunden)
22,00 €inkl. Mwst.
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Nach den Bestsellern »Atlas eines ängstlichen Mannes« und »Cox oder Der Lauf der Zeit« erzählt Christoph Ransmayr in seinem Roman »Der Fallmeister« virtuos und mit großer Sinnlichkeit von menschlicher Schuld und Vergebung.
Im tosenden Wildwasser stürzt ein Langboot die gefürchteten Kaskaden des Weißen Flusses hinab. Fünf Menschen ertrinken. Der »Der Fallmeister« , ein in den Uferdörfern geachteter Schleusenwärter, hätte dieses Unglück verhindern müssen. Als er ein Jahr nach der Katastrophe verschwindet, beginnt sein Sohn zu zweifeln: War sein jähzorniger, von der Vergangenheit besessener Vater ein Mörder? Die Suche nach der Wahrheit führt den Sohn des Fallmeisters tief zurück in die eigene Vergangenheit: Getrieben von seiner Leidenschaft für die eigene Schwester und der Empörung über das Schicksal seiner aus dem Land gejagten Mutter, folgt er den Spuren seines Vaters. Sein Weg führt ihn durch eine düstere, in Kleinstaaten zerfallene Welt. Größenwahnsinnige Herrscher ziehen immer engere Grenzen und führen Kämpfe um die Ressourcen des Trinkwassers. Bildmächtig und mit großer Intensität erzählt Christoph Ransmayr von einer bedrohten Welt und der menschlichen Hoffnung auf Vergebung.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
24. März 2021
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
219
Autor/Autorin
Christoph Ransmayr
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
356 g
Größe (L/B/H)
217/132/26 mm
ISBN
9783100022882

Portrait

Christoph Ransmayr

Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels/Oberösterreich geboren und lebt nach Jahren in Irland und auf Reisen wieder in Wien. Neben seinen Romanen »Die Schrecken des Eises und der Finsternis«, »Die letzte Welt«, »Morbus Kitahara«, »Der fliegende Berg«, »Cox oder Der Lauf der Zeit«, »Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten« und dem »Atlas eines ängstlichen Mannes« erscheinen Spielformen des Erzählens, darunter »Damen & Herren unter Wasser«, »Geständnisse eines Touristen«, »Der Wolfsjäger« (gemeinsam mit Martin Pollack) und »Arznei gegen die Sterblichkeit«. 2022 erschien die Sammlung von Gedichten und Balladen »Unter einem Zuckerhimmel« (illustriert von Anselm Kiefer), 2024 der Erzählband »Als ich noch unsterblich war« sowie der Band »Egal wohin, Baby« mit Fotografien des Autors. Zum Werk Christoph Ransmayrs erschien der Band »Bericht am Feuer«. Für seine Bücher, die in mehr als dreißig Sprachen übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche literarische Auszeichnungen, unter anderem die nach Friedrich Hölderlin, Franz Kafka, Bertolt Brecht und Heinrich von Kleist benannten Literaturpreise, den Premio Mondello und, gemeinsam mit Salman Rushdie, den Prix Aristeion der Europäischen Union, den Prix du meilleur livre étranger und den Prix Jean Monnet de Littérature Européenne, zuletzt im Jahr 2023 den südkoreanischen Park-Kyung-ni-Preis.


Literaturpreise:

Anton-Wildgans Preis der österreichischen Industrie (1989), Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1992), Franz-Kafka-Preis (1995), Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz (1996), Aristeion-Preis der Europäischen Union (1996, gemeinsam mit Salman Rushdie), Solothurner Literaturpreis (1997), Premio Letterario Internazionale Mondello (1997), Landeskulturpreis für Literatur des Bundeslandes Oberösterreich (1997), Friedrich Hölderlin Preis der Stadt Bad Homburg (1998), Nestroy-Preis (Bestes Stück - Autorenpreis) für »Die Unsichtbare« (2001), Bertolt-Brecht-Literaturpreis der Stadt Augsburg (2004), Heinrich-Böll-Preis (2007), Premio Itas (2009), Premio La voce dei lettori (2009), Premio Gambrinus (2010), Ernst-Toller-Preis (2013), Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau (2013), Franz-Josef-Altenburg-Preis (2014), Donauland Sachbuchpreis (2014), Fontane-Preis für Literatur (2014), Prix Jean Monnet de Littératures Européennes (2015), Prix du Meilleur livre étranger (2015), Marieluise-Fleißer-Preis (2017), Würth-Preis für Europäische Literatur (2018), Kleist-Preis (2018), Nominierung für den Man Booker International Prize (2018), Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten (2018), Ludwig-Börne-Preis (2020), Premio Navicella d' Oro der Società Geografica Italiana (2023), Park-Kyung-ni-Literaturpreis (2023)


Pressestimmen

Ransmayr vernäht die poetische Valenz des Wasser mit Entwicklungen im Weltmaßstab. Uwe Rauschelbach, Hockenheimer Tageszeitung

Krimi, Abenteuerroman, oberösterreichische Familiengeschichte: In Ransmayrs Fallmeister ist von allem etwas zu lesen [. . .] Ellen Korelus-Bruder, Die Rheinpfalz

der Roman ist ein wütendes, pathetisches Manifest gegen den Irrsinn der Menschheit Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

Einmal mehr ist es Christoph Ransmayr gelungen, nur mit Worten eine Welt entstehen zu lassen. Welf Grombacher, Südkurier

kraftvoll und voller Poesie André Weikard, Junge Welt

Kaum ein Schriftsteller schaut derzeit schärfer auf die Vorgänge in der Welt Rhein-Neckar-Zeitung

Ransmayr wäre [. . .] nicht Ransmayr, wenn seine Erzählkunst nicht auch die dunkelste Welt heller erscheinen ließe, zumindest ein wenig. Claudia Panster, Handelsblatt

So mitreißend, dass man die gut 200 Seiten des Buches am liebsten in einem Satz lesen möchte. Stephan Boos, Donaukurier

So beginnt diese Geschichte einer Familie, die mit dem Wasser verbunden ist. In messerscharfe Prosa gehüllt, wird sie zum perfekten Roman. Thomas Hummitzsch, Galore

Wortgewaltiger Roman von Christoph Ransmayr Gala

ein Leseerlebnis, das nachhallt Harald Suerland, Westfälische Nachrichten

die kunstvoll erzeugte kafkaeske Grundstimmung und die betörende Sinnlichkeit der Sprache weist auch dieses Werk als eine Ransmayrtypische Spielform des Erzählens aus Thomas Plaul, SR2

Christoph Ransmayr stellt in diesem alptraumhaften Roman die ganz große Frage: Wie fallen Menschen in die Barbarei zurück? Carsten Schrader, kulturnews

Christoph Ransmayr ist ein außerordentlicher Schriftsteller, und auch sein neuer Roman beeindruckt durch die Beschreibungskunst und die suggestive visionäre Kraft. Wolfgang Schneider, SWR2

Diese Poesie Ransmayrs ist bei all ihrer zeitlosen Schönheit und ihrem samt fataler Geschwisterliebe geradezu antiken Drama also erstmals auch das: ein aktuelles Alarmsignal. Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine

Ransmayrs Roman ist ein wütendes, pathetisches Manifest gegen den Wahnsinn der Welt. Ingeborg Waldinger, Wiener Zeitung

betörende Schilderungen der Natur und eindrückliche Reisebilder, in einer Sprache, die präzise und glasklar und bis ins Magische hinein berückend daherkommt. Susanne Schader, Die Presse

sein Horizont öffnet sich mehr auf die Gestade einer visionären Einbildungskraft als auf den dystopischen Realismus einer von Klimawandel und Nationalismus angetriebenen Zivilisationskritik. Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung

auch in seinem neuen Buch hat Ransmayr auf höchst bemerkenswerte Weise Zukunft und Vergangenheit, Gegenwart und Mythos, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verwoben. Kai Scharffenberger, Freizeitmagazin Leo der Rheinpfalz

atmosphärisch und bildmächtig [. . .]. Ein mächtig mäandernder Strom durch das brennende Europa. Magdalena Weyrer, ORF

Abenteuerlich und poetisch [. . .]. Eine Geschichte von enormer Wortwucht und der Sprachmagie eines großen Reisenden und Weltenerzählers. Cornelia Zetzsche, Bayern 5

elegant, ohne moralisches Zeigefingerwackeln, erzählerisch bunt zwischen Reiseabenteuer- und Detektivgeschichte, zwischen Liebeserwachen und Tragödie. Simone Dattenberger, Münchner Merkur

Die Elementargewalten virtuos entfesselt Hartmut Wilkes, Kölnische Rundschau

eindrucksvoll diese dichtgeknüpfte Wassermotivik Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk Kultur

eine faszinierende Darstellung des Wassers in all seinen Erscheinungsformen Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Musikalisch seine Sprache, unverbraucht und von einer Brillanz, dass man Passagen wieder und wieder lesen möchte. Ulrich Steinmetzger, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Christoph Ransmayr legt mit diesem Buch einen Roman vor, wie es gegenwärtig nur einen Roman geben kann. Katja Gasser, ORF Kulturmontag

Jeder Satz sitzt, jedes Wort haftet, jede Formulierung glänzt Bernd Melichar, Kleine Zeitung

Ich habe dieses Buch betreten wie einen Zauberwald Denis Scheck, Südwestrundfunk/lesenswert

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Von yellowdog am 23.03.2021

Im Tosen des großen Falls

Wie schon die vergangenen Bücher von Christoph Ransmayr ist auch der dystopische Roman Der Fallmeister in einer äußerst kraftvollen Sprache verfasst, die es schafft zu faszinieren. Diese Sprache nutzt sich nicht ab sondern hat im Gegenteil eine bemerkenswerte Frische, die zu detaillierten Beschreibungen führt. Auch die Erzählperspektive ist außergewöhnlich. Der Erzähler ist ein leicht exzentrischer Hydrotechniker, der überzeugt ist, dass sein Vater den Tod von 5 Menschen herführte. Das war als Unfall in einem Fluss aufgefasst, doch war der Vater vielleicht doch irregeführt? Der Vater war Fallmeister, wie er sich selbst titulierte, also ein Schleusenwärter, der sich nach diesem Vorfall selbst in dem Fluß zu Tod erbrachte. Der Romanuntertitel Eine kurze Geschichte vom Töten ist also nicht grundlos gewählt. Es ist eine Welt der nahen Zukunft, die inzwischen vielfach zerfallen ist und die von fehlenden Ressourcen bedroht und von Syndikaten beherrscht wird. Der Protagonist befindet sich dann teilweise mit einem Auftrag in Kambodscha. Dabei wird die schwere Vergangenheit des Landes, dass durch die Massaker durch die roten Khmer geschildert. Aber auch von der aktuellen europäischen Gesellschaft zeichnet Christoph Ransmayr ein pessimistisches Bild. Schließlich drohen weitere Veränderungen und der Protagonist steigert sich immer mehr in einen fiebrigen Zustand rein.
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