Schon zum zweiten Mal ermittelt Caro Falk hobbymäßig auf Borkum. Diesmal stirbt ein ihr bekannter Naturschützer und die äußeren Umstände lassen Caro an einem natürlich Tod zweifeln.
Ich kannte diese noch recht neue Krimireihe bisher nicht, allerdings haben mich das hübsche Cover und die Aussicht auf einen lockeren Krimi mit Urlaubsflair zum Lesen verlockt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch liest sich locker, auch wenn man den ersten Band nicht kennt. Es ist spannend, aber nicht wirklich blutig. Die Protagonistin Caro ist eine sehr sympathische Alleinerziehende, ihr Ermittlungspartner Jan ging mir mit seinen Sprüchen zwar manchmal etwas auf die Nerven, war aber insgesamt auch ganz nett. Am liebsten mochte ich aber Caros Ex-Schwiegervater, der ein echtes Borkumer Original zu sein scheint.
Die Beschreibungen der Insel und der Menschen dort sind sehr schön, aber nie zu viel oder zu übertrieben, so dass man zwar wirklich das erhoffte Urlaubsgefühl bekommt, aber der Fokus eben doch auf dem Kriminalfall liegt.
Was mich manchmal ein wenig gestört hat, waren hier und da die platten Sprüche oder Andeutungen über Klischees. Von Jan gab es da so einige in Bezug auf Männer/Frauen und Caro wird auch nicht müde, ihm das Gegenteil zu beweisen. Es war insgesamt ok, aber kam halt doch so häufig vor, dass es mir als kleiner Negativpunkt aufgefallen ist.
Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen, weshalb ich inzwischen auch den ersten Teil noch nachgeholt habe und mich auf eine Fortsetzung freue. Gerne mehr davon.