Der Inhalt wäre rasch erzählt, weil er sich völlig aus den Kapitel des Buches ergibt, einschließlich das Täters, oder der Täter, die holzschnittartig als ebendiese präsentiert werden. Überraschend wäre allenfalls gewesen, wenn die so Präsentierten es nicht gewesen wären.
Was das Lesen des Buches aber richtig ärgerlich macht, ist die Aufteilung des Inhaltes in -zig zum Teil winzige Kapitelchen; und jedes winzige Kapitelchen -in allen anderen Büchern allenfalls Absatz genannt- ist mit einer ausladenden Überschrift geschmückt, die bis auf ein, zwei Ausnahmen, für den Inhalt überhaupt keine Rolle spielt. Es ist nervtötend unwichtig, ob der Strafverteidiger seinen Rotwein Zuhause, in der Kanzlei oder in einem Restaurant trinkt; die Leser bekommen aber jeden Ort über jedem Absatz mit Datum, Uhrzeit und kompletter Adresse serviert. Wozu denn nur? Es spielt inhaltlich keine Rolle.
Redundante Angaben scheinen insgesamt Sache der Verfasser zu sein; fast jede Hauptfigur wird mit jeweils gesamtem Namen und -wenn vorhanden- jedem Titel benannt. Die Richterin zum Beispiel hat einen Doktorgrad und -man staune!- einen Vornamen, aber muss das wirklich bei beinahe jeder ihrer Erwähnungen aufgeschrieben werden? Denken die Verfasser nicht, dass nach der xten Erwähnung, dass die Richterin Doktor Lieschen Müller heißt, auch der dämlichste Leser verstanden hat, dass Lieschen Müller mal eine Doktorarbeit geliefert hat und im Alltag Frau Müller genannt wird? So bekommt man dann doch irgendwann mehr Seiten zusammen als ohne diesen Kniff zur Verlängerung.
Leider wird es im zweiten Buch der Beiden nicht besser.