Die Geschichte spielt auf Pellworm, wohin sich der ehemalige Kriminalkommissar Jan mit seiner Frau Laura als Inselpolizist nieder gelassen hat. Es gab wohl einen Vorfall in der Zeit als seine Frau auch noch als Kommissarin tätig war, der dazu geführt hat, aber aus diesen wird nicht tiefer eingegangen.
Sie dachten auf Pellworm ein eher beschauliches Leben zu führen, als auch dort ein Mord geschieht.
Man findet sich schnell in die Geschichte ein. Die Figuren sind sehr liebevoll ausgearbeitet und durch eingestreute plattdeutsche Sätze, die auch gut für nicht Nordlichter zu verstehen sind, bekommt dass Buch viel Authenzität. ( und für Unsichere gibt am Ende des Buches ein kleines Wörterbuch ) .
An vielen Stellen muss man schmunzeln, denn bitte wer nennt einen Kater Hauke.
Die Protagonisten auf der Insel sind allesamt sympathisch und jeder hat so seine Macken. Die Kommisssare, die vom Festland kommen werden wunderbar überheblich gezeichnet. Damit sieht man sehr schön die Abgrenzung von Inselbewohner, die ein eingeschworenes Völkchen sind, zu Festlandbewohnern.
Der Erzählstil ist schön flüssig und man schliesst die Protagonisten ins Herz.
Als Leser wird man bis zum Schluss immer wieder auf falsche Fährten geschickt, sodass die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt.
Als dann das Motiv für den Mord klar ist, ergab dann alles einen Sinn und das Ende ist sehr schlüssig.
Ich habe mich beim Lesen des Buches durchweg wohl gefühlt und empfehle es gerne weiter.