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Produktbild: Die Telefonzelle am Ende der Welt | Laura Imai Messina
Produktbild: Die Telefonzelle am Ende der Welt | Laura Imai Messina

Die Telefonzelle am Ende der Welt

Roman

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Der internationale Bestseller _ Inspiriert von einer wahren Geschichte

Eine Tagesfahrt von Tokio entfernt steht in einem Garten am Meer einsam eine Telefonzelle. Nimmt man den Hörer ab, kann man dem Wind lauschen - und den Stimmen der Vergangenheit. Viele Menschen reisen zu dem Telefon des Windes, um mit ihren verstorbenen Angehörigen zu sprechen und um ihnen die Dinge zu sagen, die zu Lebzeiten unausgesprochen blieben. So kommt eines Tages auch Radiomoderatorin Yui an den magischen Ort. Im Tsunami von 2011 verlor sie ihre Mutter und ihre kleine Tochter. Yui lernt in dem Garten den Arzt Takeshi kennen, auch er muss ein Trauma verarbeiten. Die beiden nähern sich an, gemeinsam schöpfen sie neuen Mut. Und erlauben sich zum ersten Mal, dem Leben einfach seinen Lauf zu lassen. Ganz gleich, was es für sie vorgesehen hat . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. März 2021
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
352
Autor/Autorin
Laura Imai Messina
Übersetzung
Judith Schwaab
Illustrationen
10 schwarz-weiße Abbildungen
Verlag/Hersteller
Originalsprache
italienisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
10 schwarz-weiße Abbildungen
Gewicht
485 g
Größe (L/B/H)
205/135/32 mm
ISBN
9783442758968

Portrait

Laura Imai Messina

Laura Imai Messina wurde in Rom geboren. Mit dreiundzwanzig Jahren zog sie nach Japan. Ihr Studium an der University of Foreign Studies schloss sie mit dem Doktortitel ab, mittlerweile arbeitet sie als Dozentin an verschiedenen Universitäten. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Tokio. Ihr Roman »Die Telefonzelle am Ende der Welt« stand in Italien und Großbritannien wochenlang auf der Bestsellerliste und wurde in 25 Länder verkauft. Laura Imai Messinas Romane zählen zu den meistübersetzten italienischen Büchern weltweit.

Pressestimmen

»Eine wunderbare Geschichte über Verlust, Einsamkeit und die Schönheit des Lebens . . . kraftvoll und poetisch erzählt. « Freundin

»Eine wunderbar poetische Geschichte über Verlust, Heilung und die Liebe. « FLOW

»Laura Imai Messinas Buch leuchtet vor Zuversicht und das Tollste ist: Die Telefonzelle gibt es wirklich. « Barbara Weitzel, Welt am Sonntag kompakt

»Ein tolles Buch über die Kraft der Gefühle und des Zuhörens. « Petra

» Die Telefonzelle am Ende der Welt [ist] ein behutsames, bewegendes Buch, das - mit ein paar Tuschestrichen Rührseligkeit, aber ohne sprachlichen Kirschblüten-Kitsch zu trösten vermag. « Roberta De Righi, Abendzeitung

»Ein magischer Ort, der Laura Imai Messina zu einem berührenden Roman inspiriert hat. . . . Feinfühlig und sehr kraftvoll. « Für Sie

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Von katze102 am 04.06.2021

wundervolle Geschichte: berührend, einfühlsam, ganz leise und doch gewaltig erzä

Laura Imai Messina lässt ihren Roman ¿Die Telefonzelle am Ende der Welt¿ vor einem realen Hintergrund spielen: Das Windtelefon gibt es wirklich, in einem Garten in Otsuchi in der Präfektur Iwate, in welcher, die Erdbeben- und Tsunamikatastrophe am 11.03.2011 so viele Opfer forderte. Um mit den Verstorbenen zu sprechen wird in der buddhistischen Tradition der Hausaltar ¿ oder eben das Windtelefon im Bell Gardia ¿ genutzt. Laura Imai Messina, gebürtig in Rom, wohnt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Tokio. Beim Lesen bemerkt man ständig ihr Hintergrundwissen und ihr Einfühlen in die japanische Lebens- und Denkweise. In ihrem Roman beschreibt sie die sich kreuzenden Wege Yuis, die beim Tzunami sowohl ihre kleine Tochter als auch ihre Mutter verloren hat, Takeshi Futjita-San, der seine Frau und Mutter der gemeinsamen kleinen Tochter an den Krebs verlor und noch viele weitere Schicksale. Sie alle treffen immer wieder im Bell Gardia, dem Ort der besonderen Magie zusammen und begleiten sich über die Jahre bei ihrer Trauerarbeit, der aufkommenden Zuversicht und Zerbrechlichkeit, dem Versuch der Heilung der Seele. Beeindruckend und ausgesprochen einfühlsam wird die Suche nach Trost und der verzweifelten Frage, wie man mit dem plötzlichen Verlust umgehen und als Überlebender zum Lebenden werden kann, erzählt, nebenbei immer wieder Listen mit Gedanken, Eigenheiten oder Vorlieben der Protagonisten eingefügt und vieles aus dem Leben in einer japanischen Familie vermittelt. Eine wundervolle Geschichte: berührend, einfühlsam, ganz leise und doch gewaltig erzählt.
Von Meggie am 29.05.2021

mitreißend und emotional

Yui hat beim Tsunami 2011 ihre Tochter und ihre Mutter verloren. Sie trauert jeden Tag um die beiden. In einer von ihr moderierten Show im Radio hört sie zum ersten Mal vom Telefon des Windes , einer Telefonzelle inmitten eines Gartens am Hang des Kujirayama. Tausende Menschen kommen zu der Telefonzelle, um dort zu telefonieren , obwohl das Telefon nicht angeschlossen ist. Auch Yui möchte diese Telefonzelle sehen und fährt hin. Kaum dort angekommen, trifft sie auf Takeshi, der ebenfalls das Telefon benutzen möchte. Ab diesem Zeitpunkt kommen die beiden regelmäßig zusammen zu dem Telefon und lernen sich dabei näher kennen. Beide versuchen den Schmerz des Verlustes zu überwinden und merken, dass die Zukunft doch noch Schönes bereit halten kann, auch wenn die Trauer noch so übermächtig ist. Viel hab ich über das Buch gelesen, nur Gutes, nur Trauriges, nur Herzzerreißendes. Ein Grund, mir selbst eine Meinung darüber zu bilden. Nach Lesen der Geschichte bin ich froh, dass ich mich an das Buch herangetraut habe, denn am Ende hatte ich ein richtig warmes Gefühl in meinem Herzen, weil mir die beiden Protagonisten Yui und Takeshi sehr nahe gekommen sind. Die Geschichte wird aus Sicht von Yui erzählt, die als Radiomoderatorin von der Telefonzelle am Ende der Welt erfährt. Gleich darauf macht sie sich auf den Weg zu eben dieser Telefonzelle und ab diesem Tag ändert sich ihr komplettes Leben. Nur dass dies nicht von heute auf morgen geschieht, sondern schleichend und mit solch einer Bestimmtheit, dass man schon am Anfang des Buches weiß, wie es endet. Doch bis es dahin kommt, muss Yui so einiges durchstehen. Als sie auf Takeshi trifft, ist zwischen den beiden schon eine gewisse Vertrautheit vorhanden, obwohl sie sich gerade mal ein paar Minuten kennen. Aber beide wissen, dass der jeweils andere einen Verlust erlitten hat, der schwer wiegt und der nur mit großer Trauer bewältigt werden kann. Yui hat ihre Mutter und ihre kleine Tochter während des Tsunamis 2011 verloren, während Takeshis Frau an einer Krankheit verstarb und ihren Mann und eine kleine Tochter hinterließ. Während Takeshi sofort in die Telefonzelle geht, um dort mit seiner verstorbenen Frau zu telefonieren, kann Yui sich nicht hinreißen, das Telefon zu benutzen. Sie genießt das Meer, den Garten und die Gesellschaft des Mannes, der den Garten und das Telefon pflegt. Doch danach geht sie mit Takeshi essen und beide beschließen, zukünftig jeden ersten Samstag im Monat herzukommen und das Telefon zu benutzen. Während Takeshi dies auch macht, kann sich Yui nicht überwinden, den Hörer in die Hand zu nehmen. In jedem Kapitel erfährt man mehr über Yui, Takeshi und die Vergangenheit der beiden. Und man erfährt, wie beide sich immer näher kommen, wie sich langsam der eine in das Herz des anderen schleicht. Ich war verzaubert von dem Schreibstil der Autorin, die mit eigentlich eher leisen Worten und einer fast nüchternen Schreibweise die Geschichte erzählt, aber trotzdem immer wieder wunderbare Worte findet, die einem das Gefühl geben, man wäre mitten unter Yui und Takeshi, würde mit Ihnen den Weg zum Garten und zum Telefon gehen, würde mit Yui zusammen versuchen, herausfinden, ob man das alte Leben ein Stück weit loslassen kann, um sich selbst zu finden, sich selbst endlich einen Ruck zu geben, wieder am Leben richtig teilzuhaben. Ich habe das Buch sehr genossen, war traurig, fröhlich, ernst und heiter. Und viel zu schnell war das Buch zu Ende und hat in mir eben dieses schon zu Anfang der Rezension erwähntem warmen Gefühl im Herzen geführt. Und zu dem Gefühl, dass die Geschichte von Yui und Takeshi noch so viel mehr beinhalten könnte, was nicht erzählt wurde. Die japanische Kultur wurde einem etwas näher gebracht und am Anfang jedes Kapitels hat die Autorin noch ein kleines Gimmick mit eingebracht. So wird zum Beispiel erzählt, was in eine Bento-Box (Frühstücksbox) gepackt wird, welche Musik Yui auf der Autofahrt hört, welche Schokolade sie gekauft hat, wie die Adresse einer bestimmten Buchhandlung lautet oder welche Erinnerungen Yui an ihre Tochter hat. Kleinigkeiten eigentlich, die mir aber immer sehr ans Herz gegangen sind. Ich bin begeistert von dieser ruhigen Geschichte, die aber innerlich in mir einen Orkan von Gefühlen ausgelöst hat. Einen Tsunami, der mir allerdings nichts genommen, sondern sehr viel gebracht hat. Meggies Fussnote: Ein Tsunami, der mir allerdings nichts genommen, sondern sehr viel gebracht hat.